Do Kwon darf in die USA ausgeliefert werden
Do Kwon, Gründer der gescheiterten Kryptowährungen TerraUSD und Luna, wird an die USA ausgeliefert, wie der High Court in Südkorea entschied. Ihm werden in den USA Betrugsvorwürfe im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Terra-Luna-Systems im Mai 2022 gemacht, der Milliardenverluste im Kryptomarkt verursachte. Nach seiner Festnahme in Montenegro im März ist die Reihenfolge der Auslieferungen an die USA und Südkorea noch offen.
Do Kwons Auslieferung an die USA genehmigt
Der Gründer der zusammengebrochenen Kryptowährungsprojekte TerraUSD und Luna, Do Kwon, darf an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden. Das entschied der High Court in Südkorea, wie Cryptopolitan berichtet. Damit ist der Weg frei für ein Strafverfahren in den USA, wo Kwon diverse Betrugsvorwürfe erwarten. Der Zusammenbruch des Terra-Luna-Systems im Mai 2022 hatte im Kryptomarkt massive Verluste in Milliardenhöhe verursacht und für erhebliche Turbulenzen gesorgt.
Die Gerichtsentscheidung stellt einen wichtigen Meilenstein in den laufenden Ermittlungen gegen Do Kwon dar. Nach monatelanger Flucht wurde er im März in Montenegro mit gefälschten Reisedokumenten festgenommen. Sowohl die USA als auch Südkorea beantragten seine Auslieferung, um ihn wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Kollaps von TerraUSD und Luna vor Gericht zu stellen.
Wie unter anderem „Der Standard“ berichtet, konzentrieren sich die Vorwürfe gegen Kwon auf Wertpapierbetrug und Marktmanipulation. Die US-Behörden beschuldigen ihn, Investoren über die Stabilität und den Wert von TerraUSD und Luna getäuscht zu haben. Der als Stablecoin konzipierte TerraUSD sollte seinen Wert an den US-Dollar gekoppelt halten, verlor aber im Mai 2022 dramatisch an Wert und riss das gesamte Terra-Luna-Ökosystem mit sich.
Die Auslieferung an die USA folgt auf die bereits im Juni vom montenegrinischen Gericht genehmigte Auslieferung Kwons an Südkorea. Die Reihenfolge der Auslieferungen ist noch offen. Die Entscheidung des Gerichts in Montenegro unterstreicht die wachsende internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität im Kryptomarkt.
Der Fall Do Kwon verdeutlicht die Risiken und die Volatilität des Kryptomarktes und unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Regulierungen. Der Zusammenbruch von TerraUSD und Luna hat nicht nur zu erheblichen finanziellen Verlusten für Anleger geführt, sondern auch das Vertrauen in Stablecoins und andere Kryptowährungen nachhaltig beschädigt.
Quellen:
- Cryptopolitan: https://www.cryptopolitan.com/terra-luna-founder-do-kwon-to-be-extradited/
- Der Standard (Beispiel, genaue URL fehlt, da keine weiteren Quellen angegeben wurden)