Do Kwon, Gründer des kollabierten Terra-Krypto-Ökosystems, wurde von Montenegro an die USA ausgeliefert, um sich dort wegen Betrugsvorwürfen zu verantworten. Er wird beschuldigt, Investoren um Milliarden von Dollar betrogen zu haben, nachdem TerraUSD und Luna im Mai 2022 zusammenbrachen. Die Auslieferung ist ein wichtiger Schritt in den Ermittlungen und der Prozess wird voraussichtlich wegweisend für die zukünftige Regulierung der Kryptobranche sein.
Do Kwon, der südkoreanische Unternehmer, wurde am Donnerstag, den 23. März 2023, von Montenegro an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Dort wird er sich wegen Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seines Terra-Krypto-Ökosystems verantworten müssen. News Bitcoin berichtet, dass Kwon nach monatelanger Flucht in Montenegro festgenommen worden war. Die US-Behörden beschuldigen ihn, Investoren um Milliarden von Dollar betrogen zu haben.
Der Kollaps des Stablecoins TerraUSD und der verbundenen Kryptowährung Luna im Mai 2022 hatte massive Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Er löste eine Kettenreaktion aus, die zu weiteren Insolvenzen und erheblichen Kursverlusten führte. Die US-Staatsanwaltschaft wirft Kwon unter anderem vor, Investoren durch irreführende Aussagen über die Stabilität von TerraUSD getäuscht zu haben. Mehrere Medien, darunter News Bitcoin, berichten, dass Kwon die Beziehung zwischen TerraUSD und dem US-Dollar falsch dargestellt und die damit verbundenen Risiken verharmlost haben soll.
Die Auslieferung Kwons stellt einen wichtigen Schritt in den Ermittlungen gegen ihn und andere Verantwortliche des Terra-Ökosystems dar. Der Prozess gegen ihn wird voraussichtlich in den nächsten Monaten beginnen. Die US-Justizbehörden haben bereits ihre Absicht bekundet, den Fall mit aller Härte zu verfolgen. Der Ausgang des Verfahrens wird mit Spannung erwartet, da er wegweisend für die zukünftige Regulierung der Kryptobranche sein könnte.
Kwon und sein ehemaliger Finanzchef Han Chang-joon wurden im März 2023 in Montenegro verhaftet, als sie versuchten, mit gefälschten Papieren nach Dubai auszureisen. Beide wurden wegen Urkundenfälschung zu vier Monaten Haft verurteilt, bevor die Auslieferung an die USA erfolgte. Auch Südkorea hatte die Auslieferung Kwons beantragt, um ihn wegen Verstößen gegen die dortigen Kapitalmarktgesetze anzuklagen.
Der Fall Do Kwon verdeutlicht die Risiken und Herausforderungen der unregulierten Kryptobranche. Der Zusammenbruch des Terra-Ökosystems hat zahlreiche Anleger um ihre Ersparnisse gebracht und das Vertrauen in Kryptowährungen stark beschädigt. Weltweit arbeiten Regulierungsbehörden an strengeren Regeln für die Kryptobranche, um Anleger besser zu schützen und die Stabilität des Finanzsystems zu sichern.
Quellen:
