Der Wert des OM-Tokens von Mantra ist um über 90% eingebrochen, was zu Verlusten in Milliardenhöhe führte und Verdacht auf einen „Rug Pull“ auslöste. Mantra führt den Absturz auf unvorsichtige Liquidationen zurück, doch Blockchain-Analysen deuten auf große, vorherige Token-Transfers auf Börsen hin, was Fragen zur Rolle von Insidern, wie z.B. dem Investor Laser Digital, aufwirft. Der Vorfall verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die Risiken von Investitionen in digitale Vermögenswerte.
Der Kryptomarkt wurde kürzlich durch den massiven Wertverlust des OM-Tokens von Mantra erschüttert. Innerhalb kürzester Zeit verlor der Token über 90% seines Wertes, was zu Panikverkäufen und Spekulationen über die Ursachen des Zusammenbruchs führte. Wie 99bitcoins.com berichtet, stürzte der OM-Kurs von über 6 US-Dollar auf unter 0,70 US-Dollar ab. Dieser Einbruch vernichtete Milliarden an Marktkapitalisierung und hinterließ viele Anleger mit erheblichen Verlusten.
Während einige Marktbeobachter und Community-Mitglieder umgehend einen „Rug Pull“ – einen Betrug, bei dem Entwickler die Gelder abziehen – vermuteten, wies das Mantra-Team diese Anschuldigungen zurück. In einer offiziellen Stellungnahme, die unter anderem von Coingape zitiert wurde, machte das Team „unvorsichtige Liquidationen“ für den Preisverfall verantwortlich und betonte, dass das Team selbst nicht an den Verkäufen beteiligt gewesen sei. Co-Gründer John Patrick Mullin erklärte in einem X-Spaces (ehemals Twitter Spaces), dass eine massive Zwangsliquidation auf einer nicht genannten Börse den Absturz ausgelöst habe. Er versicherte der Community, dass das Team die Situation untersuche und weitere Informationen veröffentlichen werde.
Blockchain-Analysen, die von Plattformen wie Lookonchain durchgeführt wurden, zeichnen jedoch ein komplexeres Bild. Wie Business Insider berichtet, wurden in den Tagen vor dem Absturz große Mengen an OM-Token auf Börsen transferiert, was auf geplante Verkäufe hindeutet. Lookonchain identifizierte mindestens 17 Wallets, die insgesamt 43,6 Millionen OM-Token im Wert von 227 Millionen US-Dollar auf Börsen eingezahlt hatten. Zwei dieser Wallets sollen mit Laser Digital, einem strategischen Investor von Mantra, in Verbindung stehen. Diese Transaktionen werfen Fragen nach der Rolle von Insidern beim Preisverfall auf.
Der Fall Mantra verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die Risiken von Investitionen in digitale Vermögenswerte. Die mangelnde Transparenz und die Konzentration großer Token-Mengen in den Händen weniger Akteure können zu dramatischen Preisbewegungen führen, die für Kleinanleger verheerende Folgen haben können. Obwohl das Mantra-Team die Vorwürfe eines „Rug Pull“ zurückweist, bleiben viele Fragen offen. Die Community fordert weitere Aufklärung über die Hintergründe des Absturzes und die Rolle der beteiligten Akteure.
Während der OM-Kurs abstürzte, verzeichneten einige andere Kryptowährungen, insbesondere solche im Bereich der sogenannten „Wallet Presales“, zunehmendes Interesse. Diese Presales bieten Investoren die Möglichkeit, Token frühzeitig und oft zu einem günstigeren Preis zu erwerben. Der Kontrast zwischen dem OM-Crash und dem steigenden Interesse an Wallet Presales unterstreicht die Dynamik des Kryptomarktes und die ständige Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten.