19.12.2024
Bitcoin

Einfluss des Bitcoin-Reservegesetzes auf den Krypto-Zyklus der Zukunft

Der Bitcoin-Kurs hat sich 2023 erholt, seine zukünftige Entwicklung hängt jedoch von Faktoren wie der Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs, dem Bitcoin-Halving 2024 und der Regulierung ab. Insbesondere ein Bitcoin Reserve Act könnte laut cryptonews.net den bisherigen 4-Jahres-Zyklus von Bitcoin beeinflussen und die Volatilität reduzieren.

Bitcoin-Reservegesetz könnte den 4-Jahres-Zyklus von Kryptowährungen beeinflussen

Die jüngste Bitcoin-Rallye, die den Kurs über 42.000 US-Dollar getrieben hat, scheint den Krypto-Winter 2022 beendet zu haben. Investopedia zufolge begann das Jahr für die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung jedoch schwach bei lediglich 16.500 US-Dollar. Der Ausblick für das kommende Jahr hängt von entscheidenden Faktoren ab, darunter die mögliche Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs, das Bitcoin-Halving und die Entwicklungen in der Krypto-Regulierung.

Ein zentraler Aspekt ist die mögliche Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETFs. Seit Blackrocks Antragseinreichung bei der SEC im Juni steht dieses Thema im Mittelpunkt des Kryptomarktes. Aktuell können Privatanleger nur über ETFs, die mit Krypto-Futures handeln, in Kryptowährungen investieren. Ein Spot-Bitcoin-ETF würde Anlegern, insbesondere privaten, direkten Zugang zu Bitcoin ermöglichen, ohne die Notwendigkeit einer eigenen Bitcoin-Wallet. Laut Bloomberg erwarten Analysten erhebliche Kapitalzuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs, sollte die SEC zustimmen. Dieser Optimismus hat zum Preisanstieg von Bitcoin beigetragen. Der Markt für Spot-Bitcoin-ETFs könnte im Laufe der Zeit auf 100 Milliarden US-Dollar anwachsen. Ein Bericht von Galaxy schätzt, dass die Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETF-Produkte von 14 Milliarden US-Dollar im ersten Jahr auf 39 Milliarden US-Dollar innerhalb von drei Jahren steigen könnten. Die Entscheidung der SEC bleibt jedoch ungewiss. Berichten zufolge hat die SEC mehrere Gespräche mit potenziellen ETF-Emittenten geführt, die ihre Anträge angepasst haben, um den Anforderungen der Aufsichtsbehörde zu entsprechen.

Ein weiteres wichtiges Ereignis ist das bevorstehende Bitcoin-Halving im Jahr 2024. Dabei halbieren sich die Belohnungen für Bitcoin-Miner. Dies ist relevant, da das Angebot an Bitcoin auf 21 Millionen begrenzt ist, was das Mining mit zunehmender Anzahl im Umlauf befindlicher Bitcoins schwieriger macht. Bitcoin-Miner erhalten Belohnungen für das erfolgreiche Mining eines Blocks. Diese Belohnung reduziert sich mit jedem Halving, was indirekt auch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Bitcoins beeinflusst. Der Preis verhält sich umgekehrt proportional zum Angebot. Die Boom- und Bust-Zyklen des Kryptomarktes haben sich im Allgemeinen um das etwa alle vier Jahre stattfindende Bitcoin-Halving-Ereignis gedreht.

Auch die Regulierung von Kryptowährungen wird 2024 eine entscheidende Rolle spielen. 2023 war ein Jahr intensiver Durchsetzungsmaßnahmen im Krypto-Bereich. Viele Branchengrößen, von Binance bis Coinbase, sahen sich mit Klagen der SEC oder sogar des Justizministeriums konfrontiert. Nach diesen Ereignissen zeichnet sich ab, dass die unregulierten Zeiten der Kryptoindustrie vorbei sein könnten. Die US-Senatorin Cynthia Lummis äußerte kürzlich ihren Optimismus hinsichtlich regulatorischer Klarheit Anfang 2024, da traditionelle Finanzinstitute in den Kryptomarkt eintreten.

Cryptonews.net berichtet, dass ein Bitcoin Reserve Act das Ende des 4-Jahres-Zyklus bedeuten könnte. Der Artikel hebt die Volatilität von Bitcoin und die Bedeutung externer Faktoren wie Regulierung und institutionelle Akzeptanz hervor.

Zusätzlich zu den genannten Faktoren könnten makroökonomische Bedingungen und die allgemeine Akzeptanz von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel und Tauschmittel den Preis beeinflussen.

Quellen:

  • cointelegraph.com
  • www.ecb.europa.eu
  • www.reddit.com
  • www.ig.com
  • www.cnbc.com
  • www.investopedia.com
  • foreignpolicy.com
  • www.swanbitcoin.com
  • cryptonews.net
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