Eine Studie der University of Georgia belegt den Einfluss sozialer Medien auf Krypto-Investitionen: Je aktiver Nutzer auf diesen Plattformen sind, desto wahrscheinlicher investieren sie in Kryptowährungen, beeinflusst durch Diskussionen und Prominenten-Meinungen. Die Forscher betonen die Notwendigkeit von Medienkompetenz und fordern eine Regulierung des Kryptomarktes, um Anleger vor Fehlinformationen und Betrug zu schützen.
Eine neue Studie der University of Georgia, veröffentlicht im "International Journal of Bank Marketing", bestätigt den Einfluss von Social Media auf Investitionsentscheidungen im Kryptowährungsmarkt. Wie Cryptopolitan berichtet, zeigt die Untersuchung von Kyoung Tae Kim und Lu Fan einen klaren Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und der Bereitschaft, in Kryptowährungen zu investieren. Die Forscher analysierten dabei den Einfluss verschiedener Plattformen auf das Investitionsverhalten der Nutzer.
Die Studie, die als eine der ersten ihrer Art gilt, belegt, dass Nutzer von sozialen Medien eine höhere Tendenz aufweisen, in Kryptowährungen zu investieren. Je mehr Plattformen genutzt werden, desto wahrscheinlicher ist eine Investition in Krypto, so Cryptopolitan. Die von Emerald Publishing veröffentlichte Studie selbst hält fest: "Investoren, die soziale Medien für Anlageinformationen nutzten, investierten eher in Kryptowährungen und erwogen, in Zukunft in Kryptowährungen zu investieren." Dabei zeigten die verschiedenen Plattformen unterschiedliche Auswirkungen auf die Investitionserfahrungen und zukünftigen Investitionsabsichten der Nutzer.
Wie Cryptopolitan berichtet, betont Studienautor Lu Fan die starke Präsenz von Krypto-Diskussionen in den sozialen Medien. "Viele Leute reden in sozialen Medien über Kryptowährungen und deren Popularität", so Fan. Auch der Einfluss von Prominenten, die sich zu Kryptowährungen äußern, spielt eine Rolle. Laut TUN.com erklärte Fan: "Die Leute denken: 'Weil meine Freunde, Familie und die Prominenten, die ich bewundere, alle darin investieren, sollte ich das vielleicht auch'". Die Studie zeigt zudem eine Verbindung zwischen jüngeren Erwachsenen, Social-Media-Nutzung und Krypto-Investitionen. Eurasia Review hebt hervor, dass die Studie feststellte, dass jüngere Erwachsene, die gleichzeitig die Hauptnutzergruppe von sozialen Medien darstellen, eher in Kryptowährungen investieren.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung von Medienkompetenz und Regulierung im wachsenden Kryptomarkt. TUN.com berichtet, dass die Forscher die Notwendigkeit betonen, zwischen Fakten und Meinungen in sozialen Medien zu unterscheiden, insbesondere angesichts der Verbreitung von Fehlinformationen und Betrugsversuchen. Sie appellieren an politische Entscheidungsträger, diese Erkenntnisse bei der Entwicklung von Richtlinien für Kryptowährungen zu berücksichtigen und fordern eine verbesserte Medienkompetenz-Ausbildung. "Wenn Menschen über Investitionen in Krypto nachdenken, sollten sie nicht einfach der Masse folgen", so Fan laut news.uga.edu. "Sie sollten sich auch fragen: 'Ist es eine gute Investition für mich?'".
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