27.11.2024
Bitcoin

El Salvador und Bitcoin: Auf dem Weg zur strategischen Partnerschaft mit den USA?

Der Investmentmanager VanEck sieht El Salvadors Bitcoin-Strategie unter Präsident Bukele als Erfolgsgeschichte und potenziellen Weg zu einer engeren Allianz mit den USA, besonders unter einer möglichen zukünftigen Trump-Regierung. Trotz Kritik an Bukeles Politik hebt VanEck positive wirtschaftliche Entwicklungen und die wachsende Bitcoin-Nutzung hervor, während eine Trump-Administration aufgrund ihrer Bitcoin-freundlichen Haltung El Salvador als strategischen Partner betrachten könnte.

El Salvadors Bitcoin-Strategie: Weg zum US-Verbündeten?

Der Investmentmanager VanEck betrachtet El Salvador als lateinamerikanische Erfolgsgeschichte, die maßgeblich auf die Bitcoin-freundliche Politik von Präsident Nayib Bukele zurückzuführen ist. Laut Cryptonews.net sieht VanEck in El Salvadors Bitcoin-Strategie und den damit einhergehenden Reformen das Potenzial, das Land zu einem wichtigen Verbündeten der USA zu machen, insbesondere unter einer möglichen zukünftigen Trump-Administration.

Vor Bukeles Amtsantritt 2019 war El Salvador international vor allem für seine hohe Kriminalitätsrate bekannt. Seine unkonventionellen Maßnahmen, darunter die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel 2021 und der Bau eines Mega-Gefängnisses, wurden von Institutionen, US-Politikern und Menschenrechtsgruppen kritisiert.

VanEck bewertet diese Entwicklungen jedoch positiv. Matthew Sigel, Leiter der Abteilung für Digital Asset Research bei VanEck, hebt in einem Bericht die messbaren Erfolge El Salvadors hervor, die sich in der Entwicklung von USD-Anleihen, dem BIP-Wachstum und der Bitcoin-Bewertung zeigen. Die Bitcoin-Reserven des Landes entsprechen bereits 1,6% des BIP. Laut Sigel nutzen inzwischen 8% der salvadorianischen Bevölkerung Bitcoin für Zahlungen – ein "bedeutender Schritt" für ein Land mit traditionell geringer Akzeptanz elektronischer Zahlungen.

Auch Decrypt.co berichtet über die positive Einschätzung VanEcks und zitiert Sigel mit der Aussage, der Trend zu einer stärkeren staatlichen Bitcoin-Adaption sei ungebrochen. Weitere Länder der Region könnten dem Beispiel El Salvadors folgen. Die Integration von Bitcoin in den Alltag schaffe die Grundlage für breitere Akzeptanz und Innovation im Fintech-Bereich.

Eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus könnte El Salvadors Position zusätzlich stärken. VanEck sieht in Trumps dokumentierter Unterstützung für Bitcoin und seinem Fokus auf die Rückverlagerung von Lieferketten ("Reshoring" und "Friend-shoring") eine Chance für El Salvador, sich als strategischer Partner der USA zu etablieren.

Moomoo.com bestätigt diese Einschätzung und berichtet, dass VanEck El Salvador als potenziellen "strategischen Partner" der USA unter einer Pro-Bitcoin-Trump-Administration sieht. Die Investmentfirma lobt El Salvadors Bitcoin-Strategie und die damit verbundenen Reformen, einschließlich des geplanten "Vulkan-Bonds" zur Finanzierung der Bitcoin City, einer mit geothermischer Energie betriebenen Wirtschaftszone.

Trotz der positiven Entwicklungen räumt auch Moomoo.com ein, dass die Bitcoin-Adaption in El Salvador nicht uneingeschränkt erfolgreich war. Präsident Bukele selbst gab im August 2024 zu, dass die Verbreitung von Bitcoin geringer als erwartet ausfiel. Er betonte jedoch, dass die Regierung niemanden zur Nutzung von Bitcoin zwinge.

Bitget.com berichtet ebenfalls über VanEcks positive Einschätzung von El Salvadors Bitcoin-Strategie und sieht in der Unterstützung durch eine mögliche Trump-Administration eine Chance für das Land, sich als strategischer Partner der USA zu positionieren. Der Artikel hebt die Bedeutung der Bitcoin-Reserven für das BIP des Landes und die steigende Nutzung von Bitcoin für Transaktionen hervor.

Quellen:

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