Trotz Warnungen des IWF hat El Salvador seine Bitcoin-Reserven um 11 Bitcoin aufgestockt und hält nun Bitcoin im Wert von 632 Millionen US-Dollar. Obwohl sich die Regierung im Rahmen eines IWF-Kreditabkommens zu Lockerungen der Bitcoin-Regelungen verpflichtet hat, bekräftigt sie weiterhin ihr Vertrauen in die Kryptowährung.
Ungeachtet der Warnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor den Risiken von Kryptowährungsinvestitionen hat El Salvador seine Bitcoin-Bestände erneut erhöht. Wie cryptonews.net berichtet, erwarb das Land zusätzliche 11 Bitcoin im Wert von über einer Million US-Dollar. Die Regierung verfolgt damit weiterhin ihre Strategie, Bitcoin in ihre nationale Finanzplanung einzubeziehen. Der Kauf erfolgte nur einen Tag nach Abschluss eines Kreditabkommens mit dem IWF über 1,4 Milliarden US-Dollar, das auch Anpassungen der Bitcoin-Politik des Landes vorsieht. Laut coinpedia.org ist der Wert des Bitcoin-Portfolios von El Salvador seit dem ersten Kauf im Jahr 2021 um 133% gestiegen und beläuft sich nun auf 632 Millionen US-Dollar.
Der IWF hat El Salvador wiederholt empfohlen, seine Bitcoin-Investitionen einzuschränken. Im Rahmen des Kreditabkommens hat sich die Regierung von Präsident Nayib Bukele dazu verpflichtet, einige ihrer Bitcoin-Regelungen zu lockern. So sollen Steuern zukünftig ausschließlich in US-Dollar entrichtet werden, der neben Bitcoin offizielles Zahlungsmittel des Landes ist. Wie beincrypto.com berichtet, wird die Akzeptanz von Bitcoin für Händler nicht mehr verpflichtend, sondern freiwillig sein. Die Regierung plant außerdem, ihre Beteiligung an der staatlichen Bitcoin-Wallet Chivo zu reduzieren. Trotz der Warnungen des IWF hält El Salvador an seiner Bitcoin-Strategie fest und bekräftigt sein Vertrauen in das langfristige Potenzial der Kryptowährung. Stacy Herbert, die Direktorin des Bitcoin-Büros von El Salvador, erklärte auf X (ehemals Twitter), dass Bitcoin weiterhin legales Zahlungsmittel im Land bleiben wird und die Regierung plane, ihre Reserven weiter auszubauen.
Die Bitcoin-Strategie von El Salvador wird international kontrovers diskutiert. Befürworter sehen in Bitcoin einen Schutz vor Inflation und Währungsabwertung. Kritiker hingegen weisen auf die hohe Volatilität der Kryptowährung und die damit verbundenen Risiken hin. CoinGeek.com argumentiert, dass der Anstieg des Fiat-Wertes von Bitcoin kein reales Wirtschaftswachstum darstellt und betont die Notwendigkeit von Waren und Dienstleistungen für eine funktionierende Wirtschaft. Binance-Nutzer diskutieren auf der Plattform über die Auswirkungen des jüngsten Kaufs auf den Bitcoin-Preis und die zukünftige Rolle von El Salvador im Kryptomarkt. Einige Nutzer sehen in der Entscheidung El Salvadors ein positives Signal für Bitcoin, während andere die Risiken der Strategie hervorheben.