Ein britischer Pensionsfonds hat erstmalig 3% seines Vermögens in Bitcoin investiert. Die Pensionsberatung Cartwright begleitet diese Investition und sieht darin eine innovative Strategie zur Diversifizierung und zur Erschließung neuer Renditepotenziale trotz des damit verbundenen Risikos. Man erwartet, dass weitere britische Pensionsfonds diesem Beispiel folgen werden.
Ein britischer Pensionsfonds hat einen Schritt in die Welt der Kryptowährungen gewagt und 3% seines Gesamtvermögens in Bitcoin investiert. Dies ist ein Novum in der britischen Pensionslandschaft und wurde im Oktober nach einem sorgfältigen Due-Diligence-Prozess umgesetzt, wie die Pensionsberatung Cartwright, Spezialist für leistungsorientierte und hybride Pensionspläne, bekannt gab. Der Name des Pensionsfonds wurde nicht veröffentlicht.
Wie IPE berichtet, beläuft sich das Gesamtvermögen des Fonds auf rund 50 Millionen Pfund (ca. 59,5 Millionen Euro). Sam Roberts, Direktor für Investmentberatung bei Cartwright, erklärte gegenüber IPE, dass die 3%-ige Bitcoin-Allokation angesichts des zehnjährigen Anlagehorizonts des Pensionsfonds angemessen sei. Bitcoin biete ein asymmetrisches Renditeprofil, das es einer kleinen Allokation ermögliche, einen großen positiven finanziellen Einfluss zu haben, der durch ein umfassendes Risikomanagement sowohl auf Fonds- als auch auf Anlageebene geschützt sei, so Cartwright.
Roberts betonte, dass Treuhänder zunehmend nach innovativen Lösungen suchten, um ihre Fonds angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen zukunftssicher zu machen. Die Bitcoin-Allokation sei ein strategischer Schritt, der nicht nur Diversifizierung biete, sondern auch eine Anlageklasse mit einem einzigartigen asymmetrischen Risiko-Rendite-Profil erschließe. Er fügte hinzu, dass Cartwright zwar nicht der erste Pensionsfonds weltweit sei, der in Bitcoin investiere, aber der erste in Großbritannien. Investoren müssten Bitcoin verstehen, bevor sie investierten, aber der Vorteil sei größer, wenn der Preis fixiert sei, so Roberts laut IPE.
Steve Robinson, Leiter der Investmentimplementierung bei Cartwright, erklärte, die operativen Verfahren rund um diese Bitcoin-Investition seien so konzipiert, dass die Sicherheit des Vermögens maximiert werde und gleichzeitig Gewinne schnell realisiert werden könnten. Cartwrights Engagement für innovative Technologien ermögliche es, sicherzustellen, dass Treuhänder bei Investitionslösungen stets auf dem neuesten Stand seien. Durch die Kombination einer hochsicheren Verwahrungslösung mit einem Mechanismus zur schnellen Gewinnmitnahme werde riskoscheuen Pensionsfonds und anderen institutionellen Anlegern die Möglichkeit eröffnet, vom Wachstumspotenzial von Bitcoin zu profitieren und gleichzeitig die Volatilität innerhalb eines sicheren strategischen Rahmens zu managen. Die Lösung habe außerdem eine niedrige Mindestinvestitionsschwelle, so dass diese Option Pensionsfonds jeder Größe zur Verfügung stehe, so Robinson laut IPE.
Wie Benzinga berichtet, arbeitet Cartwright mit einem zweiten, größeren britischen Pensionsfonds an einer Bitcoin-Allokation, der sich jedoch in Bezug auf eine strategische Entscheidung noch in einem früheren Stadium befinde. Cartwright vergleicht diesen Schritt mit der anfänglichen Akzeptanz von Aktien in den 1970er Jahren und Hochzinsanleihen in den 1980er Jahren und prognostiziert, dass andere britische Pensionsfonds bald folgen könnten.
Quellen:
- Cointelegraph: https://cointelegraph.com/news/uk-pension-scheme-bitcoin-investment
- IPE: https://www.ipe.com/news/first-uk-pension-fund-allocates-to-bitcoin/10076626.article
- Benzinga: https://www.benzinga.com/markets/cryptocurrency/24/11/41725148/first-uk-pension-scheme-allocates-3-to-bitcoin
- Financial Reporter: https://www.financialreporter.co.uk/first-uk-pension-scheme-invests-in-bitcoin.html
- Coingape: https://coingape.com/uk-pension-fund-cartwright-discloses-3-allocation-to-bitcoin/
- Pensions Age: https://www.pensionsage.com/pa/
- moomoo: https://www.moomoo.com/hans/news/post/45384565/first-uk-pension-scheme-allocates-3-to-bitcoin