Bernstein sieht starkes Wachstumspotenzial für Ethereum, insbesondere durch Staking-Renditen in ETFs, die unter einer hypothetischen "Trump 2.0"-Regierung mit einer kryptofreundlicheren SEC genehmigt werden könnten. Die Analysten betonen die positive Angebots- und Nachfragedynamik von ETH, gestützt durch steigende On-Chain-Aktivität und zunehmende Zuflüsse in ETH-ETFs, trotz der schwächeren Performance im Vergleich zu Bitcoin in diesem Jahr. Zusätzlich erwarten sie einen Anstieg der Staking-Renditen auf 4-5%.
Die Investmentfirma Bernstein zeigt sich in einer aktuellen Analyse optimistisch für die Zukunft von Ethereum (ETH). Obwohl ETH im Vergleich zu Bitcoin (BTC) im bisherigen Jahresverlauf eine schwächere Performance aufwies, deuten die jüngsten Zuflüsse in ETH-ETFs auf eine mögliche Trendwende hin. CoinDesk und Markets Business Insider berichten, dass der Spot-Ether-ETF von Blackrock am Freitag Zuflüsse von 250 Millionen US-Dollar verzeichnete, während der größere Bitcoin-ETF des Vermögensverwalters lediglich 137 Millionen US-Dollar anzog. Die Analysten um Gautam Chhugani sehen darin ein "günstiges Verhältnis von Angebot und Nachfrage für ETH". Bernstein identifiziert die Staking-Renditen als weiteren potenziellen Wachstumstreiber für die Kryptowährung. Aufgrund regulatorischer Hürden enthielten die ursprünglichen Anträge für Ether-Spot-ETFs keine Angaben zu diesen Renditen. Die Autoren des Berichts spekulieren jedoch: "Unter einer neuen kryptofreundlichen 'Trump 2.0'-SEC werden die ETH-Staking-Renditen wahrscheinlich genehmigt." Sie prognostizieren zudem einen Anstieg der Rendite auf 4-5 % mit zunehmender Aktivität auf der Ethereum-Blockchain.
Der Bericht hebt die steigende Aktivität auf der Ethereum-Blockchain hervor und betont die Position des Netzwerks als bevorzugte Plattform für die Tokenisierung von Vermögenswerten und Stablecoins. Nach dem Wechsel von Ethereum zu einem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus sei das Angebot an Ether bei insgesamt 120 Millionen Token "stagnant" geblieben, so Bernstein. Die Transaktionsgebühren von Ethereum generieren eine Rendite von etwa 3 % für die Staker, wodurch rund 28 % des Ether-Angebots in Staking-Verträgen gebunden sind. Weitere 10 % des Angebots befinden sich in Einlagen- und Kreditverträgen. Die Tatsache, dass fast 60 % des Ethers in den letzten 12 Monaten nicht den Besitzer gewechselt haben, deutet laut Bernstein auf eine "robuste Investorenbasis" hin und verstärkt die positive Angebots- und Nachfragedynamik für die Kryptowährung. Cryptonews.net berichtet ebenfalls über die Einschätzung von Bernstein und unterstreicht die Bedeutung der Staking-Renditen für die Attraktivität von Ethereum-ETFs. Die Analysten sehen in einer möglichen Genehmigung der Staking-Renditen durch die SEC unter einer hypothetischen "Trump 2.0"-Administration einen wichtigen Katalysator für weiteres Wachstum.
Cryptopanic meldet, dass Bernstein die Fundamentaldaten von Ether trotz der diesjährigen Underperformance als stark bewertet und das Risiko-Rendite-Verhältnis nun als attraktiv erachtet.