Die EZB senkte am 12. Dezember 2024 den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent aufgrund des nachlassenden Inflationsdrucks, was einen leichten Anstieg des Bitcoin-Kurses zur Folge hatte. Ob dieser Anstieg jedoch direkt mit der Zinssenkung zusammenhängt, ist unklar, da auch andere Faktoren wie die US-Verbraucherpreisentwicklung eine Rolle gespielt haben könnten. Langfristig wird ein positiver Zusammenhang zwischen sinkenden Zinsen und steigenden Krypto-Kursen erwartet, da die globale Liquidität steigt und somit mehr Kapital für risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen verfügbar ist.
Am 12. Dezember 2024 senkte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Diese Entscheidung entsprach den Erwartungen von Experten, die den nachlassenden Inflationsdruck als Hauptgrund für die Zinssenkung sahen, wie BTC-ECHO berichtet. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hatte im Vorfeld zwar der EZB Zinssenkungsspielraum eingeräumt, aber gleichzeitig zur Vorsicht gemahnt, da der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen sei. Die EZB selbst begründete ihren Schritt mit der rückläufigen Inflation und prognostiziert für 2027 eine Teuerungsrate von 2,1 Prozent. Im November lag die Inflation in Deutschland bei 2,2 Prozent und verfehlte damit das EZB-Ziel von zwei Prozent nur knapp. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte die Entschlossenheit der Notenbank, die Inflation dauerhaft auf zwei Prozent zu stabilisieren.
Bitcoin reagierte auf die Bekanntgabe mit einem leichten Kursanstieg auf über 101.000 US-Dollar. Es ist jedoch unklar, ob dieser Anstieg direkt mit der EZB-Entscheidung zusammenhängt. BTC-ECHO merkt an, dass auch die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisentwicklung vom 11. Dezember, die eine Inflationsrate von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auswies, einen Einfluss gehabt haben könnte. Am 18. Dezember wird die US-Notenbank Fed erneut über den Leitzins entscheiden. Laut CME FedWatch wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,6 Prozent eine Senkung um 25 Basispunkte erwartet.
Die aktuelle Situation erinnert an die Zinswende in den USA im September 2024, auf die eine Kursrallye am Kryptomarkt folgte, die durch die Wahl von Donald Trump zusätzlich verstärkt wurde. Auch damals reagierte der Bitcoin-Kurs zunächst verhalten auf die Zinssenkung der Federal Reserve, wie Blocktrainer berichtet. Niedrigere Zinsen wirken sich generell positiv auf die Risikobereitschaft der Anleger aus, da festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen an Attraktivität verlieren. Ob die Kapitalmärkte und Bitcoin von der geldpolitischen Lockerung profitieren, hängt jedoch maßgeblich von der Entwicklung der US-Wirtschaft und insbesondere davon ab, ob die USA in eine Rezession geraten.
Wie das Investment berichtet, spielte die Zinspolitik der Zentralbanken in den vergangenen Wochen eine entscheidende Rolle für die Bitcoin-Kursentwicklung. Nach Zinssenkungen in Kanada und der Eurozone stieg der Bitcoin-Kurs zwischenzeitlich auf fast 72.000 US-Dollar, fiel aber kurz darauf wieder unter 70.000 US-Dollar. Dies wurde unter anderem auf den US-Arbeitsmarktbericht zurückgeführt, der ein starkes Beschäftigungswachstum und steigende Löhne zeigte, was als Indikator für eine anziehende Inflation interpretiert wurde.
Langfristig erwarten Analysten tendenziell steigende Krypto-Kurse bei sinkenden Zinsen, da die globale Liquidität zunimmt, die positiv mit dem Bitcoin-Kurs korreliert, wie BTC-ECHO berichtet. Eine hohe globale Liquidität begünstigt risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen, da mehr Kapital für Investitionen verfügbar ist.
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