Franklin Templeton hat bei der SEC einen Antrag für einen Solana-ETF gestellt, der Anlegern neben der Wertentwicklung von Solana auch Staking-Erträge ermöglichen soll. Der Fonds soll an der Cboe BZX Exchange gehandelt werden und wird von Coinbase Custody verwaltet, die Genehmigung durch die SEC ist jedoch noch ausstehend. Dies deutet auf ein wachsendes institutionelles Interesse an Solana hin, trotz der jüngsten Kursschwankungen.
Der Vermögensverwalter Franklin Templeton hat bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen Antrag auf Zulassung eines börsengehandelten Fonds (ETF) für die Kryptowährung Solana (SOL) eingereicht. Bitcoin.com berichtet, dass der Antrag am 21. Februar gestellt wurde. Der "Franklin Solana ETF" soll die Wertentwicklung von Solana abbilden und Anlegern den Erwerb von Anteilen mit Bargeld oder Kryptowährungen ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist die geplante Staking-Funktion, die Anlegern zusätzliche Erträge durch das Staking der Solana-Token generieren soll.
Gemäß dem von Bitcoin.com zitierten Registrierungsdokument bestehen die Fondsvermögenswerte primär aus Solana, welche von einer Depotbank treuhänderisch verwaltet werden. Die Notierung des Franklin Solana ETF ist an der Cboe BZX Exchange geplant, der Betrieb erfolgt unter dem Franklin Solana Trust. Die Coinbase Custody Trust Company LLC wird als Verwahrstelle für die SOL-Bestände fungieren. Der Fonds ist als Delaware Statutory Trust strukturiert und unterliegt nicht den Bestimmungen des Investment Company Act von 1940, wodurch er einen anderen regulatorischen Rahmen als traditionelle Investmentfonds hat.
Institutionelle Investoren können Anteile des ETFs in großen Paketen, sogenannten Creation Units, erwerben, entweder mit SOL oder Bargeld. Der Preis pro Anteil richtet sich nach dem Solana-Kurs und dem Handelspreis der Anteile an der Cboe BZX Exchange zum Zeitpunkt des Angebots. Franklin Templeton behält sich das Recht vor, einen Teil der Solana-Bestände des Fonds über vertrauenswürdige Staking-Anbieter, möglicherweise auch über ein verbundenes Unternehmen, zu staken. Die durch Staking generierten Erträge in Form von Solana-Token fließen dem Fonds zu. Bitcoin.com betont, dass der ETF keine Ansprüche auf zusätzliche digitale Vermögenswerte erhebt, die durch Airdrops oder Forks entstehen, um die Bewertung des Fonds nicht zu verfälschen.
Der Antrag von Franklin Templeton für einen Solana-ETF mit Staking-Option wirft die Frage nach einer zunehmenden institutionellen Akzeptanz von Solana auf. Wie CoinCentral berichtet, ist Franklin Templeton bereits im Krypto-ETF-Bereich aktiv und hat einen Bitcoin-ETF aufgelegt. Der Antrag für einen Solana-ETF unterstreicht das wachsende Engagement des Unternehmens im Krypto-Sektor und deutet auf ein steigendes Investoreninteresse an Solana hin. Auch andere große Unternehmen wie Grayscale und VanEck bemühen sich laut CoinCentral um die Zulassung von Solana-basierten Fonds. Bloomberg-Analyst Eric Balchunas sieht eine 70%ige Wahrscheinlichkeit für die Genehmigung von Solana-ETFs im Jahr 2025.
U.Today berichtet, dass die Anteile des Franklin Solana ETF an der Cboe BZX Exchange unter einem noch zu bestimmenden Tickersymbol gehandelt werden sollen. Der Nettoinventarwert (NAV) des Fonds basiert auf dem Solana-Preis, wobei die Marktpreise für die Anteile aufgrund von Angebot und Nachfrage schwanken können. Nur institutionelle Anleger, sogenannte autorisierte Teilnehmer, können Creation Units direkt kaufen oder verkaufen. Privatanleger können Anteile über die Börse erwerben, analog zu traditionellen Aktien oder ETFs.
Die Zulassung des ETFs durch die SEC steht noch aus. Der Antrag von Franklin Templeton fällt in eine volatile Marktphase für Solana. CoinCentral bemerkt, dass der Solana-Preis in der vergangenen Woche um 16% gefallen ist, was auf Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Libra-Token und eine Abkühlung der Aktivitäten im Bereich der Meme-Coins zurückgeführt wird.
Quellen: - Bitcoin.com - CoinCentral - U.Today