Michael Saylor, Mitbegründer von MicroStrategy, traf die französische Politikerin Sarah Knafo und ermutigte Frankreich zu verstärkter Bitcoin-Nutzung. Die beiden diskutierten über Bitcoin, Energie und die französischen Wahlen, wobei Knafo Saylors Expertise lobte. Frankreich gilt bereits als Vorreiter in der Krypto-Regulierung und könnte Saylors Anregung, Bitcoin stärker zu nutzen, aufgreifen.
Michael Saylor, Mitbegründer von MicroStrategy, hat Frankreich zu einer verstärkten Nutzung von Bitcoin ermutigt. Auslöser war ein Treffen mit der französischen Politikerin Sarah Knafo, über das u.today berichtet. Saylor äußerte diesen Wunsch in einem Social-Media-Beitrag, während Knafo ihn auf X als "brillanten Unternehmer" bezeichnete. Die Diskussion zwischen den beiden drehte sich laut Knafo um die Zukunft von Bitcoin, Energie und die bevorstehenden Wahlen in Frankreich.
Frankreich hat sich als wichtiger Knotenpunkt für Kryptowährungen in Europa etabliert und weist konstant hohe Adaptionsraten auf. Das Land zählt zu den Vorreitern in der Regulierung von Kryptowährungen. Das PACTE-Gesetz beispielsweise definiert Anbieter von digitalen Vermögenswerten als eigene Dienstleistungskategorie. Im vergangenen Jahr war Frankreich die erste große EU-Volkswirtschaft, die im Rahmen der MiCA-Verordnung Anträge von Kryptowährungsunternehmen entgegennahm.
Im Dezember plädierte Knafo im Europäischen Parlament für die Bildung von Bitcoin-Reserven. Sie verwies darauf, dass die USA die Einrichtung einer strategischen Reserve für die führende Kryptowährung erwägen. Obwohl Knafo, die den rechten Flügel in Frankreich vertritt, nicht unbedingt die Mehrheitsmeinung in der europäischen Politik widerspiegelt, könnte die Idee staatlicher Bitcoin-Investitionen an Zustimmung gewinnen. U.Today berichtete, dass Christian Lindner, Deutschlands ehemaliger Finanzminister, die Ansicht vertrat, sowohl Deutschland als auch die Europäische Zentralbank (EZB) sollten eine Diversifizierung ihrer Reserven mit Bitcoin in Betracht ziehen.
Saylor selbst hatte zuvor vorgeschlagen, dass die US-Regierung Gold zugunsten von Bitcoin abstoßen sollte. CoinDesk berichtete, dass MicroStrategy in den letzten zehn Monaten über sechs Milliarden Dollar durch den Verkauf von Wandelanleihen generiert hat, um Bitcoin zu erwerben. Das Unternehmen plant, in den nächsten drei Jahren weitere 18 Milliarden Dollar über solche Anleihen zu beschaffen. Diese Strategie, die auch von anderen Unternehmen wie dem Bitcoin-Miner MARA Holdings verfolgt wird, wirft Fragen hinsichtlich der potenziellen Risiken einer hohen Verschuldung auf.
Zack Guzman, Gründer von Trustless Media, analysiert in einem LinkedIn-Artikel die Strategie von MicroStrategy und vergleicht sie mit dem "GBTC Premium Trade", einer Arbitragemöglichkeit, die auf der Preisdifferenz zwischen Grayscale’s Bitcoin Trust (GBTC) und dem zugrundeliegenden Bitcoin basierte. Guzman warnt, dass MicroStrategy, ähnlich wie beim GBTC-Handel, ein hohes Risiko eingeht, da der Aktienkurs des Unternehmens stark an die Entwicklung des Bitcoin-Preises gekoppelt ist.
ChainCatcher News berichtete ebenfalls über Saylors Treffen mit Knafo und zitierte seinen X-Post "Frankreich könnte mehr Bitcoin verwenden". Knafo gab bekannt, dass sie mit Saylor über Bitcoin, die Zukunft der Energie und Themen im Zusammenhang mit den bevorstehenden französischen Wahlen zu Mittag gegessen hatte.
Quellen: - https://cryptonews.net/news/bitcoin/30390067/ - https://www.chaincatcher.com/en/article/2163445 - https://www.bitget.com/news/detail/12560604508453 - https://x.com/saylor/status/1880722387425275993?mx=2 - https://www.tradingview.com/news/coindesk:aa557a17c094b:0-how-microstrategy-and-others-are-taking-on-billions-in-debt-to-buy-more-bitcoin/ - https://www.linkedin.com/pulse/microstrategy-creating-next-big-bitcoin-bubble-zack-guzman-a8gfe - https://www.coinlive.com/en/news-flash/721286 - https://u.today/microstrategys-saylor-france-could-use-more-bitcoin