Gary Genslers Rücktritt als SEC-Vorsitzender wird von Ripple, das sich in einem langwierigen Rechtsstreit mit der Behörde befindet, kritisch kommentiert. Die Krypto-Community hofft nun auf eine klarere Regulierung unter der neuen Führung und spekuliert auf eine kryptofreundlichere Politik. Der Ausgang des Rechtsstreits und die zukünftige Regulierung bleiben entscheidend für die Entwicklung von XRP und der gesamten Branche.
Gary Genslers bevorstehender Rücktritt als Vorsitzender der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC wird in der Krypto-Community, insbesondere bei Ripple, aufmerksam verfolgt. Stuart Alderoty, Chief Legal Officer bei Ripple, kommentierte Genslers Abgang bissig und fragte rhetorisch, ob ab morgen überhaupt noch jemand dessen Namen erwähnen werde. (u.today) Diese Reaktion unterstreicht das angespannte Verhältnis zwischen Ripple und Gensler, das durch den langjährigen Rechtsstreit geprägt war.
Die SEC hatte Ripple im Dezember 2020 verklagt, mit dem Vorwurf, XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben. Ein Gericht entschied 2023, dass der Verkauf von XRP an Kleinanleger nicht als Wertpapierhandel zu klassifizieren sei (TheCoinrise.com). Die SEC legte jedoch Berufung gegen dieses Urteil ein, was den Rechtsstreit fortsetzt. Alderoty bezeichnete die Eröffnungsplädoyers der SEC im Berufungsverfahren als "leeres Gerede" und zeigte sich optimistisch, dass die neue SEC-Führung die Klage zurückziehen werde (u.today). Reuters berichtete zuvor, dass die neue Führung der SEC einige Kryptowährungsverfahren, die keinen Betrug beinhalten, möglicherweise einstellen könnte (u.today).
Genslers Rücktritt, der Ende November angekündigt wurde (u.today), wird in der Krypto-Branche unterschiedlich aufgenommen. Während seiner Amtszeit verfolgte die SEC Klagen gegen mehrere prominente Krypto-Unternehmen, was zu Kritik an seiner Strategie der "Regulierung durch Durchsetzung" führte (TheCoinrise.com). Ripple CEO Brad Garlinghouse hatte Genslers Ernennung ursprünglich befürwortet, kritisierte ihn später jedoch aufgrund des harten Vorgehens der SEC (u.today). Gensler selbst spielte die Bedeutung der Krypto-Klagen herunter und behauptete, sie machten nur 5% der Strafverfolgungsaktivitäten der Behörde aus (u.today).
Die Krypto-Community erhofft sich nun unter der neuen SEC-Führung eine klarere Regulierung. Alderoty blickt der Zusammenarbeit mit der neuen Führung positiv entgegen und hofft auf deutlichere Richtlinien für digitale Vermögenswerte (TheCoinrise.com). Branchenweit wird spekuliert, dass Genslers Abgang zu Reformen führen könnte, die die Klassifizierung und Regulierung von Token eindeutiger gestalten (TheCoinrise.com). Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, wettete sogar darauf, dass Genslers Amtszeit unabhängig vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen enden würde (decrypt.co).
Wie sich XRP in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Analysten sehen jedoch angesichts der jüngsten Entwicklungen und der Erwartung einer kryptofreundlicheren Politik unter der neuen US-Regierung Potenzial für Kurssteigerungen (Newsbit.de, TheCoinrise.com). Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten und die sich wandelnde regulatorische Landschaft bleiben weiterhin entscheidende Faktoren für die Entwicklung von XRP und die gesamte Krypto-Branche.