Immer mehr Länder, inspiriert von Brasilien, erwägen die Anlage von Bitcoin als strategische Reserve. Der Satoshi Action Fund unterstützt diese Entwicklung global und berät Regierungen bei der Umsetzung, während Experten die Sinnhaftigkeit solcher Reserven, besonders in den USA, kontrovers diskutieren. Der Einfluss auf den Bitcoin-Preis wird als potenziell erheblich eingeschätzt.
Immer mehr Länder zeigen Interesse daran, Bitcoin als strategische Reserve zu halten. Dennis Porter, CEO des Satoshi Action Fund, berichtet laut Bitcoin News (https://news.bitcoin.com/without-shadow-of-doubt-more-nations-preparing-to-introduce-strategic-bitcoin-reserve-regulations/), dass mehrere Nationen, inspiriert vom Beispiel Brasiliens, die Einführung solcher Reserven planen. Der Satoshi Action Fund unterstützt Gesetzgeber bei der Entwicklung und Implementierung von Bitcoin-bezogener Gesetzgebung.
Porter erklärte in den sozialen Medien, er stehe mit zahlreichen internationalen Gesetzgebern in Kontakt, die ähnliche Initiativen verfolgen. Er beschrieb eine "orange Welle von Bitcoin-Gesetzen", die sich global ausbreite. Ein Land, so Porter, sei besonders engagiert und strebe eine führende Rolle beim Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve an.
Bisher konzentrierte sich Porters Arbeit auf die Förderung von Bitcoin-Regulierungen auf US-Bundesstaatenebene, wo er Gesetzgeber bei der Umsetzung von Initiativen zum Schutz fundamentaler Krypto-Rechte unterstützte. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump berät er nun nationale und internationale Entscheidungsträger zur optimalen Gestaltung von Vorschriften für den Aufbau strategischer Bitcoin-Reserven. Pennsylvania hat, wie der Inquirer berichtet (https://technology.inquirer.net/138674/us-might-launch-strategic-bitcoin-reserve-after-state-introduces-bill), bereits einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt.
Der Satoshi Action Fund veröffentlichte kürzlich ein Grundsatzdokument zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve, das anderen Ländern als Vorlage dienen soll. Kurz darauf wurde in Brasilien ein Gesetzesentwurf eingebracht, der der Regierung erlaubt, bis zu 5% ihrer internationalen Reserven in Bitcoin anzulegen – ähnlich dem Vorgehen El Salvadors. Forbes zufolge könnte die Einrichtung einer solchen Reserve in den USA den Bitcoin-Preis erheblich beeinflussen (https://www.forbes.com/sites/digital-assets/2024/11/07/a-trump-us-strategic-bitcoin-reserve-game-changer-is-suddenly-hurtling-toward-the-bitcoin-price/).
Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, äußerte im Interview mit Bloomberg TV Zweifel an der Realisierung einer US-amerikanischen Bitcoin-Reserve. Er befürchtet Konflikte zwischen den Regierungszweigen, räumte aber gleichzeitig ein, dass eine solche Reserve den Bitcoin-Preis auf 500.000 Dollar treiben könnte. Crypto News Flash berichtet über Novogratz' Einschätzung und die steigenden Bitcoin-Kurse (https://www.crypto-news-flash.com/strategic-bitcoin-reserves-why-btc-bulls-see-a-bright-future-ahead/).
Der Atlantic Council hinterfragt in einem Blogbeitrag den Nutzen einer Bitcoin-Reserve für die US-Wirtschaft (https://www.atlanticcouncil.org/blogs/econographics/what-exactly-is-a-strategic-bitcoin-reserve/). Bitcoin habe nicht die gleiche systemische Bedeutung wie Öl und eigne sich daher nicht als Inflationsschutz. Die Volatilität des Bitcoin-Kurses werde von makroökonomischen Faktoren beeinflusst.
Quellen:
