Eine Analyse von Coin Metrics zeigt, dass regionale Regulierungen, Nutzerpräferenzen und saisonale Schwankungen die globalen Krypto-Handelsströme stark beeinflussen. Beispiele hierfür sind der "Kimchi Premium" in Südkorea und die unterschiedlichen Handelszeitenaktivitäten auf verschiedenen Börsen weltweit. Das Verständnis dieser Dynamik ist laut Coin Metrics entscheidend für die Integration digitaler Vermögenswerte in die globalen Finanzsysteme.
Eine Analyse von Coin Metrics und seinem Analysten Victor Ramirez, über die news.bitcoin.com berichtet, zeigt, dass der Kryptowährungsmarkt durch regionale und saisonale Schwankungen beeinflusst wird. Diese Unterschiede entstehen durch regulatorische Vorgaben, Nutzerpräferenzen und die allgemeine Marktdynamik.
Als Beispiel für regionale Besonderheiten dient der sogenannte "Kimchi Premium". Dieser beschreibt die Preisdifferenz zwischen Kryptowährungen auf südkoreanischen Börsen und dem globalen Durchschnittspreis. Ramirez erklärt, dass Kapitalkontrollen und die lokale Nachfrage dieses Phänomen antreiben. Regulatorische Hürden in Südkorea erschweren internationalen Investoren Arbitragemöglichkeiten. Diese Einschränkungen führen zu Preisvolatilität, wie der Anstieg von Bitcoin (BTC) auf knapp 115.000 US-Dollar während politischer Unruhen in Südkorea – ein Aufschlag von 20 % gegenüber dem globalen Preis, verdeutlicht.
Die Ergebnisse von Coin Metrics zeigen, dass die Handelsaktivitäten saisonalen und regionalen Mustern folgen. Börsen wie Bithumb und Upbit verzeichnen Spitzen während der ostasiatischen Handelszeiten, während amerikanische Plattformen wie Coinbase und Gemini den US-Zeitzonen folgen. Binance hingegen zeigt eine breitere Verteilung mit erhöhter Aktivität während der europäischen Handelszeiten. Wie news.bitcoin.com berichtet, verzeichnet Binance "12,1 % weniger Handelsvolumen im Vergleich zu seinem durchschnittlichen Volumen von 802 Millionen US-Dollar während der ostasiatischen Handelszeiten, aber 19,4 % mehr Handelsvolumen während der europäischen Handelszeiten".
Zudem zeigen bestimmte Kryptowährungen regionale Präferenzen. So werden beispielsweise XRP (XRP), Stellar (XLM) und Cardano (ADA) verstärkt während der ostasiatischen Handelszeiten gehandelt, während Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) höhere Aktivitäten in den europäischen und US-amerikanischen Zeitzonen aufweisen.
Die On-Chain-Daten von Coin Metrics unterstreichen die globale Nutzung von Kryptowährungen. Die Transferwerte von Bitcoin und Ethereum entsprechen ihren Handelsmustern, während Stablecoins wie Tether (USDT) abweichende Muster zeigen. USDT verzeichnet während der europäischen Handelszeiten eine signifikante On-Chain-Aktivität. Diese Muster verdeutlichen die Rolle von Stablecoins bei der Bereitstellung von finanzieller Stabilität in Regionen wie Lateinamerika.
Der Bericht von Ramirez hebt auch das Wiederaufleben von Token aus den Jahren 2017 und 2021, wie beispielsweise XRP, hervor. Neben einem Anstieg der On-Chain-Aktivität verzeichnete XRP einen Preisanstieg von 278 %. Dieses Revival unterstreicht den Einfluss regionaler und regulatorischer Faktoren auf die Wertentwicklung von Kryptowährungen.
Die Analyse von Coin Metrics verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel regionaler Regulierungen, Nutzerpräferenzen und Markttrends, die die globale Kryptowährungsaktivität beeinflussen. Laut Ramirez ist das Verständnis dieser Dynamik entscheidend, da digitale Vermögenswerte zunehmend in die globalen Finanzsysteme integriert werden.
Quellen:
https://news.bitcoin.com/global-crypto-trading-trends-reveal-regional-and-seasonal-nuances-coin-metrics/
https://www.coingecko.com/en/coins/bitcoin
https://bitgur.com/ilmeaalim
https://www.fastbull.com/news-detail/btc-market-capitalization-frontruns-bitcoin-price-to-new-3380402_0
https://dailynewshungary.com/the-best-types-of-cryptocurrencies-to-buy/
https://newhedge.io/terminal/bitcoin