Goldman Sachs hat seine Investitionen in Bitcoin-ETFs massiv aufgestockt und hält nun Anteile im Wert von rund 710 Millionen US-Dollar, hauptsächlich im iShares Bitcoin Trust (IBIT). Dies signalisiert ein wachsendes institutionelles Interesse an Bitcoin, obwohl Goldman Sachs die Kryptowährung früher kritisch beurteilte. Die Investition fällt mit Rekordzuflüssen in Bitcoin-ETFs zusammen, die sich dem Volumen von Gold-ETFs annähern.
Goldman Sachs hat seine Positionen in Bitcoin-ETFs deutlich aufgestockt. Wie aus der jüngsten 13F-Meldung an die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hervorgeht, hält die Investmentbank nun Bitcoin-ETF-Anteile im Wert von rund 710 Millionen US-Dollar. Dies berichtet unter anderem news.bitcoin.com.
Die Meldung für das dritte Quartal, das am 30. September endete, zeigt, dass Goldman Sachs seine Investitionen in verschiedene Bitcoin-ETFs breit gestreut hat. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock. Goldman Sachs hält hier 12,7 Millionen Anteile im Wert von 461 Millionen US-Dollar. Wie u.today berichtet, entspricht dies einer Steigerung von 83% gegenüber dem vorherigen Bericht im August, in dem noch 6,9 Millionen Anteile im Wert von 281 Millionen US-Dollar gemeldet wurden.
Damit ist Goldman Sachs nun der zweitgrößte Halter von IBIT, hinter dem Hedgefonds Millennium Management, der laut u.today mit 844 Millionen US-Dollar investiert ist. Goldman Sachs hat aber nicht nur in IBIT investiert, sondern auch seine Positionen in anderen Bitcoin-ETFs ausgebaut. So hält die Bank nun über 1,7 Millionen Anteile am Wise Origin Bitcoin ETF (FBTC) von Fidelity im Wert von 95,5 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 13% entspricht. Auch die Beteiligung am Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) wurde um 116% auf über 1,4 Millionen Anteile im Wert von 71,8 Millionen US-Dollar erhöht. Die Investition in den Bitwise Bitcoin ETF (BITB) stieg sogar um 156% auf 650.961 Anteile im Wert von 22,5 Millionen US-Dollar. Diese Informationen wurden ebenfalls von u.today veröffentlicht.
Der Zeitpunkt der Investitionen von Goldman Sachs fällt mit einem Rekordzufluss in Spot-Bitcoin-ETFs zusammen. Am Montag überschritten Bitcoin-ETFs die Marke von 90 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen und nähern sich damit dem Volumen von Gold-ETFs. Letzte Woche erreichte BlackRocks IBIT einen wichtigen Meilenstein, indem es den langjährigen iShares Gold ETF (IAU) in Bezug auf das Nettovermögen übertraf. Trotz des positiven ETF-Ausblicks ist der Bitcoin-Preis in den letzten 24 Stunden um 1,33% auf 89.902,54 US-Dollar gefallen, wie u.today berichtet.
Die deutliche Erhöhung des Engagements von Goldman Sachs in Bitcoin-ETFs zeigt das wachsende Interesse institutioneller Investoren an Bitcoin. Während Goldman Sachs früher Bitcoin kritisch gegenüberstand und ihn nicht als Anlageklasse betrachtete, zeigt die aktuelle Entwicklung eine deutliche Kursänderung. Wie crypto.news berichtet, hatte die Bank in der Vergangenheit erklärt, Bitcoin sei "keine Anlageklasse" und "keine geeignete Investition" für ihre Kunden. Die jüngsten Investitionen deuten auf eine Neubewertung der digitalen Währung durch die Investmentbank hin.
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