Grayscale Investments hat einen Antrag bei der SEC eingereicht, um ihren Solana Trust (GSOL) in einen börsengehandelten Fonds (ETF) umzuwandeln. Neben Grayscale haben auch andere Firmen wie VanEck und Canary Capital ähnliche Anträge für Solana ETFs gestellt, deren Genehmigung den Zugang zu Solana für Investoren vereinfachen und den Preis beeinflussen könnte. Die Entscheidung der SEC steht noch aus und könnte vom politischen Klima, insbesondere einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump, beeinflusst werden.
Grayscale Investments möchte seinen Solana Trust (GSOL) in einen börsengehandelten Fonds (ETF) umwandeln und hat dazu einen Antrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC gestellt. Der Antrag wurde über die New York Stock Exchange (NYSE) eingereicht, wie BTC-ECHO berichtet. Der GSOL verwaltet derzeit ein Vermögen von etwa 134,2 Millionen US-Dollar und gilt laut Grayscale als weltweit größter Solana-Investmentfonds gemessen am verwalteten Vermögen. Bei dem Antrag handelt es sich zunächst um ein sogenanntes "19b-4 Filing", eine Art Voranmeldung. Für die vollständige Antragstellung muss Grayscale noch ein S-1 Filing einreichen, bevor die SEC eine Entscheidung treffen kann.
Grayscale ist nicht das einzige Unternehmen, das einen Solana Spot ETF anstrebt. Auch Firmen wie VanEck, 21 Shares und Bitwise haben ähnliche Anträge eingereicht. Die SEC hat sich in der Vergangenheit Krypto-Spot-ETFs gegenüber eher zurückhaltend gezeigt. Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs wurden erst nach langem Widerstand genehmigt. Der Wahlsieg von Donald Trump und der Rücktritt des als Krypto-Skeptiker geltenden SEC-Chefs Gary Gensler könnten die Chancen auf weitere Zulassungen erhöhen. Es wird spekuliert, dass Genslers Nachfolger der Krypto-Branche positiver gegenüberstehen könnte.
Die Zulassung eines Solana ETFs könnte den Zugang zu Solana für Investoren vereinfachen. Aktuell müssen Anleger Solana direkt erwerben und verwalten, was mit technischen Herausforderungen und Sicherheitsrisiken verbunden sein kann. Ein ETF würde es Investoren ermöglichen, über herkömmliche Broker in Solana zu investieren. Dies könnte die Nachfrage nach Solana steigern und den Preis positiv beeinflussen. Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung von Solana, welche die SEC bei ihrer Entscheidung berücksichtigen könnte.
Wie de.beincrypto.com berichtet, hat auch Canary Capital einen Antrag für einen Solana Spot ETF gestellt. Dieser ETF soll die Wertentwicklung von Solana über den CF Solana Index abbilden. Canary Capital hat bereits zuvor Anträge für XRP- und Litecoin-ETFs eingereicht. Das Unternehmen möchte den Zugang zu Kryptowährungen für Investoren verbessern. Steven McClurg, Gründer von Canary Capital, sieht in Solana großes Potenzial und hebt die hohe Anzahl aktiver Adressen auf der Plattform hervor.
Zusätzlich hat Grayscale, wie ebenfalls de.beincrypto.com berichtet, einen Antrag gestellt, seinen Digital Large Cap Fund (GDLC) in einen Multi-Krypto-ETF umzuwandeln. Der GDLC enthält neben Bitcoin und Ethereum auch Solana, XRP und Avalanche. Die SEC hat die Einreichung des Antrags bestätigt und wird innerhalb von 45 bis 90 Tagen eine Entscheidung treffen. Ein möglicher Sieg von Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen könnte die Richtlinien der SEC beeinflussen und die Genehmigung von Altcoin-ETFs begünstigen.
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