Howard Lutnick, Bitcoin-Enthusiast und CEO von Cantor Fitzgerald, wird als möglicher Finanzminister unter Trump gehandelt. Seine positive Haltung gegenüber Bitcoin könnte die Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve der USA vorantreiben, insbesondere da weitere Schlüsselpositionen mit Bitcoin-Befürwortern besetzt wurden. Die Spekulationen um seine Ernennung und die möglichen Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs halten die Kryptoszene in Atem.
Die Spekulationen um die Besetzung des Finanzministeriums unter der neuen Trump-Administration erreichen ihren Höhepunkt. Im Fokus steht Howard Lutnick, Milliardär, CEO von Cantor Fitzgerald und bekennender Bitcoin-Bulle. Wie BTC-ECHO berichtet, hält Lutnick Bitcoin im Wert von hunderten Millionen US-Dollar und plant, seine Investitionen in Zukunft auf Milliarden auszuweiten. In einem Interview bekräftigte er seine Strategie: "Jedes Mal, wenn Bitcoin sinkt, kaufe ich nach."
Diese Haltung sorgt in der Krypto-Szene für Aufsehen. Ein Finanzminister mit einer positiven Einstellung gegenüber Bitcoin könnte die Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve der USA maßgeblich vorantreiben. Auch prominente Unterstützer Trumps wie Robert F. Kennedy Jr., der designierte Gesundheitsminister, und Elon Musk sprechen sich für Lutnick aus. Kennedy Jr. bezeichnete Bitcoin als "Währung der Freiheit" und "Absicherung gegen Inflation" und betonte, Bitcoin werde "keinen stärkeren Befürworter haben als Howard Lutnick".
Die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve ist nicht neu. Es existiert bereits ein Gesetzesvorschlag, der den Kauf von rund einer Million Bitcoin durch die US-Regierung in den nächsten fünf Jahren vorsieht. Wie BTC-ECHO berichtet, unterstützt auch Trump diesen Vorschlag. Auf Wettplattformen wie Polymarket wird bereits über die Umsetzung spekuliert. Die Chancen stehen derzeit bei 26 zu 74 gegen die Etablierung der Reserve.
Sollte Trump den Plan umsetzen, wären die Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs immens. CAPITAL berichtet, dass Lutnick als "Chefbanker" der an den Dollar gekoppelten Kryptowährung Tether gilt. Dies könnte zu Interessenkonflikten führen, sollte er zum Finanzminister ernannt werden. Es ist unwahrscheinlich, dass er strengeren Regulierungen oder Sanktionen gegen Kryptowährungen zustimmen würde. Der Bitcoin-Kurs, der seit Trumps Wahlsieg stark gestiegen ist und die 90.000-Dollar-Marke erreicht hat, könnte durch Lutnicks mögliche Ernennung weiter beflügelt werden.
Wie Blocktrainer berichtet, hat Trump bereits weitere Schlüsselpositionen mit Bitcoin-Befürwortern besetzt. So ist der designierte Vizepräsident J.D. Vance selbst in Bitcoin investiert, und der zukünftige Justizminister Matt Gaetz hat einen Gesetzentwurf zur Akzeptanz von Bitcoin für Steuerzahlungen eingereicht. Auch der designierte Verteidigungsminister Pete Hegseth hat in Bitcoin investiert.
Neben Lutnick wird auch Scott Bessent, ein Bitcoin-freundlicher Hedgefonds-Manager und Trump-Berater, als möglicher Finanzminister gehandelt. Laut Blocktrainer hat sich Elon Musk bereits für Lutnick ausgesprochen und ihn als Kandidaten für Veränderungen bezeichnet, während Bessent als "Business-as-usual"-Wahl gilt.
Die Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzentwurf namens "Bitcoin Reserve Bill" eingebracht, der den Aufbau eines Bitcoin-Bestandes von einer Million Einheiten über die nächsten fünf Jahre vorsieht. Sie schlägt vor, Goldreserven in Bitcoin umzuwandeln, um die Staatsschulden der USA zu reduzieren. Wie Blocktrainer berichtet, unterstützt Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, diesen Vorschlag und sieht ihn als wichtigen Schritt für die USA, die Kontrolle über das zukünftige Welt-Reserve-Kapital-Netzwerk zu sichern.