Die US-Erzeugerpreisinflation (PPI) stieg im Oktober auf 2,4%, was Marktbedenken hinsichtlich der Geldpolitik der Fed verstärkt. Bitcoin erreichte trotz des Inflationsanstiegs zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch von 93.000 $, fiel aber anschließend unter 90.000 $. Die weitere Entwicklung hängt nun von der Reaktion der Fed und den Aussagen ihres Vorsitzenden Jerome Powell ab.
Die neuesten Daten des US-amerikanischen Erzeugerpreisindex (PPI) zeigen, dass die Inflation bei 2,4 % liegt, gegenüber 1,9 % im September. Dies geschieht einen Tag, nachdem die US-Verbraucherpreisinflation (CPI) zum ersten Mal seit acht Monaten einen Anstieg verzeichnete. Wie Cryptonews.net berichtet, verstärken sich die Marktbedenken zusätzlich, da diese Daten auch für die Entscheidung der US-Notenbank Fed über ihren geldpolitischen Stimulusplan entscheidend sind.
Trotz der höher als erwarteten CPI-Inflationsdaten setzte Bitcoin seinen Aufwärtskurs fort und erreichte ein neues Allzeithoch von 93.000 $. Nach den US-Inflationszahlen fiel die Kryptowährung jedoch unter die Marke von 90.000 $. Auch Coingape berichtet über diesen Rückgang.
Die neuesten Daten des US-Arbeitsministeriums zeigen, dass die US-PPI-Inflation im Oktober bei 0,2 % lag, nach keiner Veränderung im Vormonat und dem höchsten Stand seit August 2024. Im Jahresvergleich lag die Inflation bei 2,4 %, ein Sprung von 1,9 % im September.
Der Kern-Erzeugerpreisindex, der die Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, lag bei 0,3 %, verglichen mit 0,1 % im Vormonat und über den Markterwartungen von 0,2 %. Im Jahresvergleich lag die Kerninflation in den USA im Oktober bei 3,1 %, gegenüber 3 % im September und den Markterwartungen von 2,8 %.
Die höher als erwarteten US-Inflationsdaten haben die Marktspekulationen über den nächsten Schritt der US-Notenbank Fed mit ihren Leitzinsplänen weiter angeheizt. Insbesondere die jüngsten US-CPI-Inflationszahlen fielen ebenfalls hoch aus, was auf eine restriktivere Entscheidung bei den anstehenden Entscheidungen über die Fed-Zinssenkungen hindeutet.
Bitcoin hat trotz der unerwartet hohen US-Inflationszahlen vom Vortag eine starke Rallye erlebt. Die Top-Altcoins folgten diesem Beispiel und verzeichneten einen Anstieg, da die Anleger die Inflationssorgen offenbar abgeschüttelt haben. Viele Marktteilnehmer sagten auch, dass sich die Anleger nun mehr auf Trumps Sieg konzentrieren als auf die makroökonomischen Trends. Wie Proactive Investors berichtet, erreichte Bitcoin sogar die 93.000$-Marke.
Der steigende Inflationsdruck könnte jedoch den Weg für eine restriktivere Haltung der US-Notenbank ebnen. Laut dem CME FedWatch Tool besteht jedoch eine Wahrscheinlichkeit von 82,5 % für eine weitere Senkung des Leitzinses der Fed um 25 Basispunkte im Dezember, gegenüber 60 % am Vortag. Der Fokus liegt nun auf der bevorstehenden Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell im Laufe des Tages. FXStreet analysiert die Auswirkungen des "Trump-Effekts" auf die Märkte, einschließlich Bitcoin.
Der BTC-Preis lag heute um rund 2 % höher und wurde bei rund 91.000 $ gehandelt, wobei das Handelsvolumen um 18 % auf 118 Milliarden $ anstieg. In den letzten 24 Stunden hat die Kryptowährung ein Allzeithoch von 93.434,36 $ erreicht, was auf das wachsende Vertrauen der Anleger hindeutet. Außerdem hat der erfahrene Trader Peter Brandt vorhergesagt, dass BTC in den kommenden Tagen 327.000 $ erreichen wird, was den Optimismus am Markt weiter anheizt. Ein Binance-Nutzer, "Sharpe", kommentierte die Marktlage und seine Handelsstrategie auf Binance.
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