Indiens Krypto-Regulierung: Ein Balanceakt zwischen nationaler Gesetzgebung und internationaler Kooperation

Indien entwickelt weiterhin einen umfassenden Regulierungsrahmen für Kryptowährungen und orientiert sich dabei an den Empfehlungen internationaler Organisationen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und dem Financial Stability Board (FSB). Wie Finance Magnates berichtet, befürworten diese Institutionen die Regulierung von Kryptowährungen anstelle eines vollständigen Verbots. Die Empfehlungen dienen den G20-Staaten als Grundlage für die Entwicklung unabhängiger, aber koordinierter Regulierungsansätze. Die Fertigstellung des indischen Rahmenwerks wird voraussichtlich noch Monate dauern. Gemäß einem Bericht von Impri India balanciert Indien bei der Entwicklung seiner Krypto-Regulierung zwischen bestehenden Gesetzen, neuen Vorschlägen und sich stetig weiterentwickelnden Richtlinien. Das Ziel ist es, die zunehmende Verbreitung digitaler Vermögenswerte zu kontrollieren und gleichzeitig Anlegerschutz, Finanzstabilität und die Einhaltung globaler Standards zu gewährleisten. 99bitcoins.com hebt hervor, dass die indische Regierung die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit betont, um der grenzüberschreitenden Natur von Kryptowährungen gerecht zu werden und regulatorische Arbitrage zu verhindern. Diese Position wurde auch von Premierminister Narendra Modi auf dem G20-Gipfel bekräftigt. Finance Magnates berichtet weiter, dass die Ausarbeitung der Regulierungen basierend auf den IWF-FSB-Empfehlungen in den kommenden Monaten im Mittelpunkt der Arbeit des indischen Finanzministeriums stehen wird. Indiens Krypto-Regulierung hat in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung durchlaufen. Impri India skizziert die wichtigsten Meilensteine: 2018 verbot die Reserve Bank of India (RBI) Banken die Abwicklung von Krypto-Transaktionen. Dieses Verbot wurde 2020 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben. 2022 führte die Regierung eine Steuer auf Krypto-Transaktionen ein. 2023 erweiterte das Finanzministerium das Geldwäschegesetz auf virtuelle digitale Vermögenswerte (VDAs). Die indische Regulierungslandschaft umfasst verschiedene Behörden, darunter die RBI, die Securities and Exchange Board of India (SEBI) und das Finanzministerium. Jede Behörde spielt eine spezifische Rolle bei der Überwachung verschiedener Aspekte des Kryptomarktes. Die RBI warnt Anleger vor der spekulativen Natur von Kryptowährungen und den potenziellen Risiken für die Geldpolitik. Die SEBI hat Richtlinien zur Klassifizierung von Krypto-Assets und zur Lizenzierung von Börsen erlassen. Die IRDAI und die PFRDA überwachen Versicherungs- und Pensionsprodukte im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Der vorgeschlagene Rahmen sieht laut Finance Magnates Echtzeit-Proof-of-Reserve-Prüfungen für Krypto-Plattformen vor, um sicherzustellen, dass diese über ausreichende Reserven verfügen. Indien strebt eine einheitliche Krypto-Steuerpolitik im ganzen Land an, um Klarheit zu schaffen. Krypto-Börsen könnten einen ähnlichen Status wie autorisierte Händler erhalten und somit unter die Aufsicht der RBI fallen. Experten beobachten, dass das globale Verständnis von Kryptowährungen fortgeschritten ist und viele Länder von Verboten zu Regulierungsansätzen übergehen. Regulierung verleiht dem Kryptomarkt Legitimität und mindert die Risiken von Betrug und illegalen Aktivitäten. Ein vollständiges Verbot von Kryptowährungen wird als nicht praktikabel angesehen, insbesondere wenn andere Länder diesen Weg nicht beschreiten. Quellen: - 99bitcoins.com: https://99bitcoins.com/news/india-is-deliberating-on-a-cryptocurrency-framework-focus-remains-on-international-collaboration/ - Impri India: https://www.impriindia.com/insights/crypto-india-regulatory-framework/ - Finance Magnates: https://www.financemagnates.com/cryptocurrency/regulation/the-evolution-of-indias-crypto-policy-from-taxation-to-global-collaboration/ - X (ehemals Twitter): https://x.com/CryptooIndia/status/1868618473011880344?mx=2