Die IOTA Foundation schlägt mit "IOTA Rebased" eine grundlegende Überarbeitung ihres Protokolls vor, um Smart Contracts zu ermöglichen und die Dezentralisierung zu beschleunigen. Durch die Umstellung auf ein objektbasiertes Ledger-Modell mit der MoveVM soll die Programmierbarkeit erhöht und die Entwicklung innovativer Anwendungen vereinfacht werden. Die Umsetzung dieses neuen Protokolls wird durch eine Governance-Abstimmung entschieden.
Die IOTA Foundation plant eine grundlegende Umgestaltung ihres Layer-1-Protokolls unter dem Namen "IOTA Rebased". Ziel dieser Überarbeitung ist es, die Implementierung von Smart Contracts zu ermöglichen und die vollständige Dezentralisierung des Netzwerks zu beschleunigen. Wie im offiziellen Blogbeitrag der IOTA Foundation (https://blog.iota.org/iota-rebased-fast-forward/) erklärt, soll IOTA Rebased einen schnelleren Weg zu einem neuen Mainnet eröffnen als die bisherige Roadmap für IOTA 2.0. Die Entscheidung über die Umsetzung dieses neuen Protokolls oder die Fortführung des bestehenden Netzwerks wird durch eine Governance-Abstimmung getroffen.
Die IOTA Foundation bekräftigt in ihrem Blogbeitrag (https://blog.iota.org/iota-rebased-fast-forward/) ihre langfristige Vision einer vernetzten und vertrauenswürdigen Welt ohne digitale Grenzen. Die Stiftung hat sich als Partner für Regierungen und Institutionen positioniert und diverse Anwendungsfälle in Bereichen wie Mobilität, Logistik, Energie und Finanzen entwickelt. Als Beispiele werden die Finalteilnahme am European Blockchain Service Infrastructure (EBSI) Projekt der Europäischen Kommission und die Entwicklung digitaler Geldbörsen in den Niederlanden zur Förderung nachhaltigen Energieverbrauchs genannt.
Mit IOTA Rebased reagiert die Foundation auf die sich wandelnden Anforderungen der Nutzer und der Branche. Dezentralisierung allein genügt nicht mehr; die Programmierbarkeit des Netzwerks ist essenziell für die Entwicklung innovativer Anwendungen und die Schaffung von Mehrwert. Genau das soll IOTA Rebased ermöglichen.
Der Weg zur Dezentralisierung von IOTA war ein langwieriger Prozess. Der Coordinator, ein zentraler Knotenpunkt zur Transaktionsvalidierung, wurde 2023 durch das Stardust-Protokoll ersetzt. Mit IOTA 2.0 wurde ein vollständig dezentralisiertes Testnetzwerk realisiert. Wie im Blogbeitrag der IOTA Foundation (https://blog.iota.org/iota-rebased-technical-view/) erläutert, stellt IOTA 2.0 jedoch lediglich einen Zwischenschritt dar. Die direkte Integration von Smart Contracts in das Layer-1-Protokoll ist der nächste entscheidende Schritt.
IOTA Rebased sieht die Umstellung von einem UTXO-basierten auf ein objektbasiertes Ledger-Modell vor, welches auf der Move Virtual Machine (MoveVM) basiert. Dies soll die Flexibilität und Programmierbarkeit des Netzwerks deutlich erhöhen und die Entwicklung komplexer Anwendungen erleichtern. Die MoveVM bietet unter anderem ressourcenorientierte Programmierung, eine starke Datenabstraktion und statische Verifizierung zur Erhöhung der Sicherheit.
Das neue Tokenomics-Modell von IOTA Rebased beinhaltet Staking-Belohnungen für Validatoren und Delegatoren, um die Netzwerksicherheit zu gewährleisten. Transaktionen werden geringe Gebühren verursachen, die verbrannt werden, um einen deflationären Effekt auf das Token-Angebot zu erzielen. Darüber hinaus wird es gesponserte Transaktionen geben, die es Anwendungsentwicklern ermöglichen, die Transaktionsgebühren für ihre Nutzer zu übernehmen.
Die IOTA Foundation arbeitet bereits an weiteren Verbesserungen für IOTA Rebased, darunter ein robusterer Konsensmechanismus und ein gerechteres System zur Berechnung der Gaspreise. Ein öffentliches Testnetz, eine Browser-Wallet-Erweiterung, ein Explorer, SDKs und eine aktualisierte Dokumentation sind bereits verfügbar.
Die vorgeschlagenen Änderungen stellen einen bedeutsamen Schritt für IOTA dar. Die endgültige Umsetzung von IOTA Rebased hängt nun vom Ausgang der Governance-Abstimmung ab.
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