Ein Kalifornier verklagt drei asiatische Banken, nachdem er durch den "Pig-Butchering"-Kryptobetrug um über eine Million Dollar betrogen wurde. Er wirft den Banken vor, die betrügerischen Transaktionen ermöglicht und somit zu seinem Verlust beigetragen zu haben, da diese aufgrund ungewöhnlicher Muster hätten erkannt werden müssen. Der Betrug basiert auf dem Aufbau von Vertrauensverhältnissen, um Opfer zu Investitionen in betrügerische Krypto-Projekte zu bewegen.
Ein Mann aus Kalifornien hat Klage gegen drei asiatische Banken eingereicht, nachdem er Opfer eines Kryptowährungsbetrugs im Wert von über einer Million Dollar geworden ist. Der Betrug, bekannt als "Pig Butchering" (dt. "Schweine schlachten"), basiert auf dem Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zum Opfer, bevor dieses zu Investitionen in betrügerische Krypto-Projekte gelockt wird. Wie Cointelegraph berichtet, wirft der Kläger den Banken vor, durch die Ermöglichung der betrügerischen Transaktionen zu seinem Verlust beigetragen zu haben.
Die Bezeichnung "Pig Butchering" beschreibt die Vorgehensweise der Betrüger, ihre Opfer über einen längeren Zeitraum hinweg zu "mästen", indem sie eine scheinbar enge, persönliche Beziehung aufbauen. Häufig werden Dating-Apps oder Social-Media-Plattformen genutzt, um den ersten Kontakt herzustellen. Sobald das Vertrauen des Opfers gewonnen ist, lenken die Betrüger die Gespräche auf vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeiten im Krypto-Bereich. Mit dem Versprechen hoher Renditen präsentieren sie gefälschte Webseiten und Apps, die den Erfolg der vorgetäuschten Investitionen suggerieren.
In dem von Cointelegraph beschriebenen Fall gibt der Kläger an, über 1 Million Dollar durch diesen Betrug verloren zu haben. Er argumentiert, die Banken hätten die Transaktionen aufgrund ungewöhnlicher Muster erkennen und stoppen müssen. Die Klage richtet sich gegen Banken in Asien, da die Betrüger oft Konten in diesen Ländern verwenden, um die Herkunft des Geldes zu verschleiern.
Die zunehmende Verbreitung von "Pig Butchering"-Betrügereien hat die Aufmerksamkeit von Behörden und Medien geweckt. Cybersecurity Ventures berichtet, dass Hunderttausende von Menschen in Südostasien Opfer von Menschenhandel geworden sind und gezwungen werden, als Online-Betrüger zu arbeiten. Ein von Slashdot zitierter UN-Bericht unterstreicht das Ausmaß des Problems und die damit verbundenen schweren Menschenrechtsverletzungen. Die Opfer werden häufig unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten und zur Durchführung der Betrügereien gezwungen.
Der Fall des kalifornischen Klägers verdeutlicht die Notwendigkeit verbesserter Sicherheitsvorkehrungen im Krypto-Bereich und einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung dieser Betrugsmasche. Banken spielen eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Geldwäsche und der Erkennung verdächtiger Transaktionen. Ob die Banken im vorliegenden Fall tatsächlich fahrlässig gehandelt haben, muss nun ein Gericht entscheiden.
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