Der Krypto-Gründer Fredrik Haga verließ Norwegen aufgrund von Vermögenssteuern auf nicht realisierte Gewinne, was ihm einen Platz an der "Wall of Shame" der sozialistischen Parteivorsitzenden Kirsti Bergstø einbrachte. Haga kritisiert die Besteuerung nicht realisierter Gewinne und sieht in der Schweiz eine bessere Alternative, während sein Fall ein Beispiel für den Exodus vermögender Norweger aufgrund der Steuerpolitik ist. Dieser "Vermögens-Exodus" wird von der Regierung jedoch nicht ernst genommen, sondern ins Lächerliche gezogen.
Fredrik Haga (@hagaeth), Mitgründer und CEO des Krypto-Startups Dune Analytics, sah sich gezwungen, Norwegen zu verlassen. Wie Borsen, der Finanzteil der Dagbladet, berichtet, hängt in Kirsti Bergstøs Büro ein Artikel über Haga an der sogenannten „Wall of Shame“ der Sozialistischen Linkspartei. Die norwegische Politikerin und Parteivorsitzende Bergstø gibt an, dass ihr diese „Wall of Shame“ Kraft für ihre Arbeit gebe.
An dieser Wand sammelt Bergstø Zeitungs- und Zeitschriftenartikel mit Zitaten und Geschichten reicher Norweger, darunter auch die von Haga. Auslöser war ein Post von Alex Svanevik, den Haga am Samstagmorgen, dem 16. November, teilte und in dem er seine Geschichte erzählte. Die norwegische Regierung hatte ihm eine Rechnung über Vermögenssteuern auf nicht realisierte Gewinne geschickt, die ein Vielfaches seines jährlichen Nettoeinkommens betrug. Die Berechnungsgrundlage waren die von Dune eingeworbenen Gelder. „Natürlich ist das Unternehmen defizitär“, erklärte Haga, „und alle Investoren haben Vorzugsaktien, sodass ich kein Geld entnehmen kann.“
Die öffentliche Kritik an dieser Besteuerung brachte Frederik Haga einen Platz an der „Wall of Shame“ der Sozialistischen Partei ein. „Unabhängig von der Höhe sollte die Besteuerung erst dann erfolgen, wenn man tatsächlich Geld verdient. Ich bin in die Schweiz gezogen, weil sich kein Politiker darum kümmert oder zuhört“, schloss Frederik Haga. „Ich bekomme immer noch keine konkreten und vernünftigen Antworten auf meine Kritik an der Steuer auf nicht realisierte Gewinne, ABER ich werde im Büro der sozialistischen Partei an die ‚Wall of Shame‘ gehängt…“ (finbold.com)
Frederik Haga ist einer von über 30 reichen Norwegern, die zwischen 2021 und 2022 das Land verlassen haben. Die Financial Times berichtete über den norwegischen Vermögens-Exodus und die Bedenken von Wirtschaftsführern hinsichtlich der Steuerpolitik des Landes.
Diese Geschichten sind es, die Kirsti Bergstø für lustig hält und an ihre „Wall of Shame“ hängt. Interessanterweise weist die Situation in Norwegen bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit Ayn Rands Bestseller „Atlas Shrugged“ (1957) auf. In ihrem Roman verschwinden amerikanische Wirtschaftsführer, angeführt von einem Mann namens John Galt, während eines sozialistischen Regimes. Diese wohlhabenden Führungskräfte fliehen vor einer ausbeuterischen und feindseligen Gesellschaft, was unerwünschte Folgen für Rands dystopische Vereinigten Staaten hat.
Nun überschreitet die Dystopie in Ländern wie Norwegen die Grenzen der Realität und erzeugt einen John-Galt-Effekt. Solange die regierenden Politiker sich weigern, die Gründe für die Abwanderung von Vermögen anzuerkennen, stattdessen darüber lachen und versuchen, diese Menschen zu beschämen, wird sich kaum etwas ändern.
Währenddessen beobachtet die Welt das Geschehen und heißt Menschen wie Frederik Haga und andere Startup-Gründer oder Krypto-Manager willkommen, die durch ihre Arbeit Innovationen und Chancen schaffen.
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