Das Interesse von Finanzkunden an Kryptowährungen erreichte 2024 einen neuen Höchststand, laut einer Bitwise/VettaFi-Studie. Immer mehr Finanzberater erhalten Kundenanfragen zu Krypto-Investments und planen, ihre Allokationen in diesem Bereich zu erhöhen, insbesondere nach den US-Wahlen 2024. Trotz regulatorischer Hürden und beschränktem Zugang sehen viele Berater die „Mainstream-Ära“ der Kryptowährungen anbrechen.
Das Interesse an Kryptowährungen seitens der Kunden von Finanzberatern nimmt stetig zu. Eine Studie von Bitwise Asset Management und VettaFi belegt dieses wachsende Interesse. Laut Quartz haben 96% der befragten Finanzberater im Jahr 2024 Kundenanfragen zu Kryptowährungen erhalten. Dies stellt den Höchstwert in der jährlichen Bitwise/VettaFi-Umfrage dar und übertrifft den Wert von 88% aus dem Jahr 2023 (Bitwise/VettaFi 2025 Benchmark Survey of Financial Advisor Attitudes Toward Crypto Assets).
Die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen, gefördert durch die Position des gewählten Präsidenten Donald Trump im Wahlkampf 2024, hat digitale Vermögenswerte in den USA stärker im Fokus der Öffentlichkeit platziert. Yahoo Finance berichtet, dass sich diese Entwicklung in der steigenden Bereitschaft von Finanzberatern widerspiegelt, in Kryptowährungen zu investieren – eine Entwicklung, die vor einigen Jahren noch unwahrscheinlich erschien.
Die siebte jährliche „Bitwise/VettaFi 2025 Benchmark Survey of Financial Advisor Attitudes Toward Crypto Assets“ zeigt, dass 56% der Berater planen, ihre Krypto-Investitionen 2025 zu erhöhen. Der Ausgang der US-Wahlen wird als Schlüsselfaktor genannt. Die Umfrage, durchgeführt nach den Wahlen zwischen dem 14. November und 20. Dezember 2024, unterstreicht die veränderte Wahrnehmung von Kryptowährungen, insbesondere nach der Genehmigung von Bitcoin- und Ether-ETFs durch die SEC Anfang des Jahres. Matt Hougan, CIO von Bitwise, bemerkt dazu: „Berater erkennen das Potenzial von Krypto wie nie zuvor und investieren entsprechend“ (qz.com).
Die Allokation von Kryptowährungen in Kundenportfolios durch Finanzberater hat sich 2024 im Vergleich zu 2023 verdoppelt und erreichte mit 22% ein Rekordhoch. Von den bereits investierten Beratern wollen 99% ihr Engagement in Kryptowährungen 2025 beibehalten oder ausbauen. Die Umfrage ergab außerdem, dass die Kostenquote (Expense Ratio) für 58% der Berater das wichtigste Kriterium bei der Auswahl von Bitcoin-ETFs ist. Die Marke (46%) und der Support des Emittenten (43%) wurden wichtiger eingestuft als das verwaltete Vermögen (28%).
Trotz des Wachstums bei Bitcoin-ETFs ist der Zugang zu Kryptowährungen weiterhin beschränkt. Nur 35% der Finanzberater gaben an, Kryptowährungen für Kundenkonten kaufen zu können. Regulatorische Unsicherheiten bleiben mit 50% Nennungen das größte Hindernis, jedoch eine Verbesserung gegenüber früheren Umfragewerten zwischen 60% und 65%. Hougan betont, dass zwei Drittel der Finanzberater, die Billionen von Dollar verwalten, ihren Kunden noch keinen Zugang zu Krypto ermöglichen. Er ist optimistisch, dass sich dies 2025 mit dem weiteren Vormarsch der „Mainstream-Ära der Kryptowährungen“ ändern könnte (Yahoo Finance).
Kitco News berichtet, dass eine frühere Bitwise/VettaFi-Umfrage aus 2024 zeigte, dass weniger als die Hälfte der Finanzberater mit einer Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs im selben Jahr rechneten. Dies stand im Gegensatz zu Bloomberg-Analysten, die die Wahrscheinlichkeit im Januar 2024 auf 90% schätzten. Dennoch sahen die meisten Berater die Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs als wichtigen Investitionskatalysator.
Auch Cryptoslate berichtete über die Bitwise/VettaFi-Umfrage und hob die US-Wahlen 2024 als Wendepunkt für die Kryptobranche hervor. Die Unterstützung des gewählten Präsidenten Trump und der Erfolg kryptofreundlicher Kandidaten im Kongress stärkten den Optimismus in der Branche.
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