7.1.2025
Bitcoin

Hanke warnt vor negativen Folgen einer Bitcoin-Reserve für die US-Wirtschaft

Der Ökonom Steve Hanke kritisiert die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA scharf und bezeichnet sie als "dümmste Idee". Er argumentiert, dass Investitionen in Bitcoin die Wirtschaft bremsen, da das Kapital nicht produktiv eingesetzt wird und stattdessen in einem spekulativen Anlagegut gebunden ist. Hanke befürwortet Investitionen in reale Kapitalanlagen, die zur Produktivitätssteigerung und somit zum Wohlstand beitragen.

Hanke kritisiert Bitcoin-Reserve als "dümmste Idee"

Der renommierte Ökonom Steve Hanke von der Johns Hopkins University lehnt die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA entschieden ab. Wie News Bitcoin News berichtet, hält Hanke das Konzept für "die dümmste Idee" und befürchtet negative Auswirkungen auf die US-amerikanische Wirtschaft.

Hanke, bekannt für seine Expertise im Bereich Währungsreformen in Entwicklungsländern, äußerte seine Kritik in einem Interview. Seiner Ansicht nach sollten die für eine Bitcoin-Reserve vorgesehenen Gelder in produktivere Investitionen fließen. News Bitcoin News zitiert Hanke mit den Worten: "Die Umleitung von Ersparnissen in Bitcoin bremst die Wirtschaft, weil diese Ersparnisse nicht in reale Kapitalanlagen investiert werden, die Dinge produzieren." Er vergleicht eine Bitcoin-Investition mit dem Kauf von Kunstwerken alter Meister – zwar wertvoll, aber nicht wirtschaftlich produktiv. Hanke unterstreicht die Bedeutung von Produktivitätssteigerungen für den Wohlstand und sieht in Bitcoin ein Hindernis für dieses Ziel.

Die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve wurde im Juli von Senatorin Cynthia Lummis mit dem "BITCOIN Act" vorgeschlagen. Nach dem Bericht von News Bitcoin News gewann das Konzept durch den Wahlsieg von Donald Trump und dessen positive Einstellung gegenüber Bitcoin an Bedeutung. Der BITCOIN Act sieht den Kauf von einer Million Bitcoin vor, was etwa 5% des gesamten Bitcoin-Bestands entspricht und in etwa der Größenordnung der US-Goldreserven gleichkäme.

Hanke, ein bekannter Bitcoin-Kritiker, hat Bitcoin in der Vergangenheit als Nicht-Währung bezeichnet und ihm einen fundamentalen Wert von Null zugeschrieben. Er verwies kürzlich auch auf eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Krypto-Besitz und psychopathischen Merkmalen herstellt.

Quellen:

    - https://news.bitcoin.com/steve-hanke-blasts-strategic-bitcoin-reserve-concept-the-stupidest-idea/ - https://x.com/steve_hanke/status/1876297676842557734?mx=2 - https://www.coingecko.com/en/coins/strategic-bitcoin-reserve - https://markets.bitcoin.com/crypto/ethereum - https://defiadda.com/ - https://x.com/ParrotCapital/status/1876330649176642010?mx=2
Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer.
Im Fokus
Bitcoin Ausblick: Herausforderungen und Chancen im Jahr 2025
Analysten warnen, dass Bitcoin kurzfristig durch einen stärkeren US-Dollar und eine Verknappung der globalen Liquidität unter Druck geraten könnte. Trotz dieser Herausforderungen sind die langfristigen Aussichten positiv, da Faktoren wie institutionelles Interesse und makroökonomische Trends die Nachfrage nach Bitcoin antreiben könnten. Verschiedene Experten prognostizieren, dass Bitcoin im Jahr 2025 Preise zwischen 160.000 und 250.000 US-Dollar erreichen könnte.
8/1/2025
Bitcoin
Kryptowährungen und Marxismus: Eine Analyse ihrer Wechselwirkungen
Kryptowährungen und Marxismus zeigen auf den ersten Blick gegensätzliche Tendenzen, teilen jedoch die Vision einer Veränderung des globalen Wirtschaftsstatus quo. Während Kryptowährungen durch Dezentralisierung und Transparenz die Kontrolle über Finanzströme demokratisieren könnten, besteht die Gefahr, dass sie neue Formen wirtschaftlicher Ungleichheit und Spekulation erzeugen. Die komplexe Beziehung zwischen diesen beiden Konzepten erfordert eine kritische Auseinandersetzung und Regulierung, um die positiven Aspekte zu fördern und negative Folgen zu minimieren.
8/1/2025
Bitcoin
Weitere Posts zum Thema