Der Ökonom Steve Hanke kritisiert die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA scharf und bezeichnet sie als "dümmste Idee". Er argumentiert, dass Investitionen in Bitcoin die Wirtschaft bremsen, da das Kapital nicht produktiv eingesetzt wird und stattdessen in einem spekulativen Anlagegut gebunden ist. Hanke befürwortet Investitionen in reale Kapitalanlagen, die zur Produktivitätssteigerung und somit zum Wohlstand beitragen.
Der renommierte Ökonom Steve Hanke von der Johns Hopkins University lehnt die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA entschieden ab. Wie News Bitcoin News berichtet, hält Hanke das Konzept für "die dümmste Idee" und befürchtet negative Auswirkungen auf die US-amerikanische Wirtschaft.
Hanke, bekannt für seine Expertise im Bereich Währungsreformen in Entwicklungsländern, äußerte seine Kritik in einem Interview. Seiner Ansicht nach sollten die für eine Bitcoin-Reserve vorgesehenen Gelder in produktivere Investitionen fließen. News Bitcoin News zitiert Hanke mit den Worten: "Die Umleitung von Ersparnissen in Bitcoin bremst die Wirtschaft, weil diese Ersparnisse nicht in reale Kapitalanlagen investiert werden, die Dinge produzieren." Er vergleicht eine Bitcoin-Investition mit dem Kauf von Kunstwerken alter Meister – zwar wertvoll, aber nicht wirtschaftlich produktiv. Hanke unterstreicht die Bedeutung von Produktivitätssteigerungen für den Wohlstand und sieht in Bitcoin ein Hindernis für dieses Ziel.
Die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve wurde im Juli von Senatorin Cynthia Lummis mit dem "BITCOIN Act" vorgeschlagen. Nach dem Bericht von News Bitcoin News gewann das Konzept durch den Wahlsieg von Donald Trump und dessen positive Einstellung gegenüber Bitcoin an Bedeutung. Der BITCOIN Act sieht den Kauf von einer Million Bitcoin vor, was etwa 5% des gesamten Bitcoin-Bestands entspricht und in etwa der Größenordnung der US-Goldreserven gleichkäme.
Hanke, ein bekannter Bitcoin-Kritiker, hat Bitcoin in der Vergangenheit als Nicht-Währung bezeichnet und ihm einen fundamentalen Wert von Null zugeschrieben. Er verwies kürzlich auch auf eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Krypto-Besitz und psychopathischen Merkmalen herstellt.
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