Die US-Präsidentschaftswahlen 2024 könnten zu erhöhter Volatilität auf den Kryptomärkten führen, insbesondere bei einem knappen Wahlausgang, so die Einschätzung von FalconX. Investoren erwarten zwar unabhängig vom Ergebnis positive Entwicklungen, jedoch wird unter einer republikanischen Regierung mit stärkeren Gewinnen gerechnet, während Bitcoin und Solana als potenzielle Outperformer gelten. Die Märkte scheinen nach einer Phase der Seitwärtsbewegung darauf zu warten, die Unsicherheit der Wahlen hinter sich zu lassen.
Die US-Präsidentschaftswahlen 2024 werfen ihre Schatten auf die Kryptomärkte. Experten rechnen mit erhöhter Volatilität, insbesondere wenn das Ergebnis sehr knapp ausfällt. Wie Cointelegraph berichtet, sieht FalconX, ein Unternehmen für digitale Vermögenswerte, einen möglichen starken Anstieg der Volatilität im Kryptobereich, sollte die Wahl zu knapp ausfallen, um einen klaren Sieger zu bestimmen.
In den letzten Monaten korrelierte die Entwicklung der Kryptomärkte stärker mit den Prognosen zum Wahlausgang. Besonders deutlich wurde dieser Zusammenhang in Phasen, in denen die Republikaner in den Umfragen vorne lagen, wie Cointelegraph unter Berufung auf Daten von Polymarket, einer Plattform für Prognosewetten, berichtet.
Nicht nur das Rennen ums Weiße Haus, sondern auch die Zusammensetzung des Kongresses ist für die Kryptobranche von Bedeutung. Besonders im Fokus steht der Senatssitz in Ohio, wo der amtierende Vorsitzende des Bankenausschusses, Sherrod Brown (Demokrat), gegen den von der Krypto-Super-PAC Fairshake unterstützten Bernie Moreno (Republikaner) antritt. Weitere wichtige Senatswahlen finden in Montana und Massachusetts statt, während im Repräsentantenhaus die Wahlkreise in Kalifornien (16.) und Washington (6.) von Interesse sind.
Laut FalconX erwarten Investoren unabhängig vom Wahlausgang positive Entwicklungen für den Kryptomarkt. Einige rechnen jedoch unter einer republikanischen Regierung mit stärkeren Gewinnen, da die Partei konkretere Zusagen zur Unterstützung der Branche gemacht hat. Ein knappes Wahlergebnis und eine verzögerte Auszählung könnten jedoch zu erhöhter Volatilität führen.
Bitcoin (BTC) und Solana (SOL) werden als potenzielle Outperformer gehandelt. Bitcoin könnte als wichtigster Vertreter der Kryptowährungen von ETF-Zuflüssen profitieren, die 2024 als Hauptquelle für neues Kapital gelten. Solana profitiert von einer starken Narrative und könnte als Ziel für Gewinnmitnahmen aus anderen Kryptoanlagen dienen. Ethereum (ETH) spielt in den aktuellen Diskussionen hingegen eine untergeordnete Rolle.
Interessanterweise zeigt der Markt weiterhin den Trend einer hohen impliziten Volatilität um den Wahltermin herum, gefolgt von einem starken Rückgang danach. Dies deutet darauf hin, dass die Märkte nach sechs Monaten des Seitwärtstrends darauf warten, die Unsicherheit der Wahlen hinter sich zu lassen. Steigende Handelsvolumina, die typischerweise als Bestätigung von Trends im Kryptomarkt gelten, deuten auf eine bevorstehende Trendwende hin.
Neben den Wahlen steht nächste Woche auch die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) an, die ebenfalls Einfluss auf die Kryptomärkte haben könnte.
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