21.12.2024
Bitcoin

Krypto-Sicherheit 2024: Rekordverluste durch Hacks und die Notwendigkeit für bessere Schutzmaßnahmen

Krypto-Hacks verursachten 2024 Schäden in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 21% gegenüber dem Vorjahr laut Chainalysis. Nordkoreanische Hacker waren für den Großteil der gestohlenen Gelder verantwortlich (ca. 1,34 Milliarden US-Dollar), wobei sich der Fokus der Angriffe von DeFi-Plattformen auf zentralisierte Dienste verlagerte.

Krypto-Hacks verursachten 2024 Schäden in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar

Im Jahr 2024 wurden Kryptowährungsplattformen Opfer zahlreicher Hackerangriffe, die zu einem Gesamtverlust von 2,2 Milliarden US-Dollar führten. Dies geht aus dem 2025 Crypto Crime Report von Chainalysis hervor, über den news.bitcoin.com berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 1,8 Milliarden US-Dollar entwendet wurden, entspricht dies einem Anstieg der gestohlenen Gelder um rund 21,07 %. Auch die Anzahl der einzelnen Hacking-Vorfälle stieg an, von 282 im Jahr 2023 auf 303 im Jahr 2024. Besonders das erste Halbjahr 2024 war stark betroffen: Bis Ende Juli wurden bereits 1,58 Milliarden US-Dollar gestohlen, was einem Anstieg von 84,4 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht. Nach Juli verlangsamte sich diese Entwicklung jedoch deutlich.

Während in den vergangenen Jahren DeFi-Plattformen (Decentralized Finance) die Hauptziele von Krypto-Hacks waren, verschob sich der Schwerpunkt im zweiten und dritten Quartal 2024 auf zentralisierte Dienste. Zu den bekanntesten Hacks zentralisierter Dienste gehören der Angriff auf DMM Bitcoin im Mai 2024 mit einem Verlust von 305 Millionen US-Dollar und der Angriff auf WazirX im Juli 2024 mit 234,9 Millionen US-Dollar. Diese Verlagerung des Fokus von DeFi zu zentralisierten Diensten unterstreicht die wachsende Bedeutung der Sicherung von Mechanismen, die häufig bei Hacks ausgenutzt werden, wie beispielsweise private Schlüssel. Kompromittierte private Schlüssel waren 2024 für den größten Anteil der gestohlenen Kryptowährungen verantwortlich (43,8 %).

Hacker mit Verbindungen zu Nordkorea stahlen 2024 mehr Kryptowährungen als je zuvor. Laut Chainalysis entwendeten nordkoreanische Hacker im Jahr 2024 rund 1,34 Milliarden US-Dollar in 47 Vorfällen, verglichen mit 660,50 Millionen US-Dollar in 20 Vorfällen im Jahr 2023. Dies entspricht einem Anstieg des gestohlenen Wertes um 102,88 % und macht 61 % der gesamten gestohlenen Summe und 20 % aller Vorfälle im Jahr 2024 aus. Die Analyse zeigt auch, dass die Angriffe nordkoreanischer Hacker häufiger werden und die Anzahl der Angriffe mit hohen Verlusten (über 100 Millionen US-Dollar) deutlich zugenommen hat.

Die zunehmende Komplexität und Häufigkeit von Krypto-Hacks verdeutlicht die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen und einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor. Chainalysis selbst akquirierte 2024 das Web3-Sicherheitsunternehmen Hexagate, um seine Fähigkeiten zur Erkennung und Verhinderung von Hacks zu stärken. Laut Chainalysis hat Hexagate bereits Kundengelder im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar geschützt, indem es seinen Kunden ermöglichte, schnell auf Echtzeitbenachrichtigungen und automatisierte Sicherheitsmaßnahmen zu reagieren.

Quellen:

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