Martin Shkreli, auch bekannt als "Pharma Bro", kritisiert Michael Saylors Bitcoin-Strategie bei MicroStrategy scharf und bezeichnet sie als "verrückt". Er zweifelt an der Nachhaltigkeit der massiven Bitcoin-Investitionen und prophezeit ein negatives Ende, während er selbst auf fallende MicroStrategy-Aktien setzt. Trotz MicroStrategys zwischenzeitlichem Erfolg und den hohen Bitcoin-Reserven bleibt Shkreli skeptisch gegenüber Saylors Bitcoin-Begeisterung.
Der ehemalige Pharmamanager Martin Shkreli, bekannt als "Pharma Bro", hat Michael Saylor, Mitbegründer und Executive Chairman von MicroStrategy, für dessen Bitcoin-Investmentstrategie scharf kritisiert. Shkreli bezeichnete Saylors Ansatz, Bitcoin als primäres Reservevermögen für MicroStrategy zu halten, als "verrückt" und prophezeit ein negatives Ende, wie Cryptopolitan berichtet.
Saylor gilt als Vorreiter für die Nutzung von Bitcoin als Unternehmensreserve. MicroStrategy verfolgt die Strategie, Bitcoin in großen Mengen zu akkumulieren, und nimmt dafür sogar Kredite auf. In seinem Podcast "Shkreli Planet" äußerte Shkreli erhebliche Zweifel an der Nachhaltigkeit dieses Vorgehens und sagte voraus: "Das muss schlecht enden." Er fügte hinzu, Saylor scheine von der Bitcoin-Idee "betrunken" zu sein und die Situation als Blase wahrzunehmen, die platzen werde.
Shkreli kritisierte auch Saylors erfolglosen Versuch, Microsoft von Bitcoin als Reservevermögen zu überzeugen. Laut The Deep Dive hält Shkreli Saylor trotz dessen Bekanntheit nicht für den geeignetsten Bitcoin-Botschafter. Er selbst habe eine Short-Position auf MicroStrategy-Aktien eröffnet, die ihm zwar "Spaß gemacht", aber auch "etwas schmerzhaft" gewesen sei.
Shkrelis negative Einschätzung steht im Gegensatz zum bisherigen Erfolg von MicroStrategys Bitcoin-Strategie. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg innerhalb kurzer Zeit von unter 60 US-Dollar auf über 400 US-Dollar, ein Plus von über 600%. Dieser Erfolg führte, wie Bitcoin.com (Deutsch) berichtet, zur Aufnahme von MicroStrategy in den Nasdaq-100-Index. Laut The Deep Dive verfügt das Unternehmen aktuell über Bitcoin-Reserven im Wert von über 43 Milliarden US-Dollar.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt Shkreli skeptisch. Coinlive berichtet, dass er Saylors Bitcoin-Begeisterung für übertrieben und irrational hält. Ob Shkrelis pessimistische Prognose eintrifft oder ob Saylors Bitcoin-Strategie langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.