Fast jeder fünfte US-Wähler hat laut einer Emerson College Umfrage bereits Erfahrung mit Kryptowährungen, wobei Männer und Minderheiten sowie jüngere Menschen überproportional vertreten sind. Im Vergleich zu 2021 zeigt sich ein leichter Anstieg der Krypto-Nutzung, wobei die Regulierung des Marktes weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Die Ergebnisse deuten auf eine wachsende Bedeutung von Kryptowährungen im Finanzverhalten der US-Bevölkerung hin, trotz anhaltender Volatilität.
Eine aktuelle Umfrage von Emerson College Polling zeigt, dass etwa 19% der US-Wähler, also fast jeder Fünfte, bereits Erfahrungen mit Kryptowährungen gesammelt hat, sei es durch Investitionen, Handel oder Nutzung. 81% gaben an, noch keine Kryptowährungen verwendet zu haben. Wie Cointelegraph berichtet, haben von den Krypto-Nutzern 61% keine Käufe mit Kryptowährungen getätigt, während 39% dies bereits getan haben. Die Ergebnisse verdeutlichen die zunehmende Bedeutung von Kryptowährungen im Finanzverhalten der US-amerikanischen Wählerschaft.
Die demografische Analyse der Krypto-Nutzer offenbart interessante Tendenzen. Laut Emerson College Polling nutzen Männer doppelt so häufig Kryptowährungen wie Frauen (26% gegenüber 13%). Auch Minderheiten sind stärker involviert: Etwa ein Drittel der asiatischen, hispanischen oder schwarzen Wähler nutzt Kryptowährungen, verglichen mit 14% der weißen Wähler. Jüngere Wähler tendieren ebenfalls eher zur Nutzung von Kryptowährungen: Fast jeder Dritte unter 40 Jahren hat bereits Kryptowährungen genutzt, wobei die Nutzungsrate mit steigendem Alter abnimmt. So liegt sie bei 28% der Wähler in den 40ern, 17% in den 50ern, 9% in den 60ern und nur 4% bei den über 70-Jährigen.
Eine frühere Studie des Pew Research Center aus dem Jahr 2021 zeigte, dass 16% der Amerikaner bereits in Kryptowährungen investiert, damit gehandelt oder sie anderweitig genutzt haben. Wie das Pew Research Center berichtet, waren insbesondere Männer im Alter von 18 bis 29 Jahren häufig als Krypto-Nutzer vertreten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen in den letzten Jahren, vor allem bei jüngeren Bevölkerungsgruppen, möglicherweise zugenommen hat.
Eine von Helpfull durchgeführte Umfrage untersuchte den Zusammenhang zwischen politischer Zugehörigkeit und Krypto-Besitz. Demnach besaßen 59% der befragten Demokraten Kryptowährungen, wohingegen 61% der Unabhängigen keine Kryptowährungen besaßen. Helpfull berichtet, dass der durchschnittliche Wähler, der Kryptowährungen kaufte, weniger als 1% seines gesamten Anlagevermögens in Kryptowährungen investiert hat. Bitcoin wurde am häufigsten genannt, gefolgt von Ethereum und Binance.
Die steigende Verbreitung von Kryptowährungen wirft auch regulatorische Fragen auf. Wie Helpfull berichtet, kündigte Präsident Joe Biden im Jahr 2024 eine verstärkte Regulierung von Kryptowährungen an, was zu einem starken Ausverkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen führte. Die Volatilität des Kryptomarktes bleibt ein wichtiger Faktor für Anleger und Regulierungsbehörden.