Irans Krypto-Regulierung nimmt Form an

Der Iran integriert Kryptowährungen schrittweise in sein Finanzsystem und hat nun, wie Cryptopolitan berichtet, einen entsprechenden Rechtsrahmen verabschiedet. Diese Strategie soll die Wirtschaft angesichts internationaler Sanktionen stärken und den Handel erleichtern. Schon im August 2022 genehmigte der Iran, laut Remitano, seinen ersten internationalen Import mit Kryptowährungen im Wert von über 10 Millionen US-Dollar. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung digitaler Währungen für den iranischen Handel. In der Folge legalisierte das Handelsministerium die Verwendung von Kryptowährungen für Importe, um den Handel trotz bestehender Sanktionen zu fördern. Die neuen, vom Ministerium für Industrie, Bergbau und Handel genehmigten Vorschriften, sollen den Einsatz von Kryptowährungen im Handel regulieren und die Energieversorgung von Krypto-Minern sichern. Die Tehran Times berichtet, dass die iranische Zentralbank (CBI) ein "Policy and Regulatory Framework for Cryptocurrencies" verabschiedet hat, welches die Lizenzierung von Krypto-Brokern und Verwahrstellen unter der Aufsicht der CBI vorsieht. Der Rahmen betont die Einhaltung von Gesetzen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML), Terrorismusfinanzierung (CTF) und Steuerpflichten. Bitcoin.com zufolge haben die Zentralbank und Regierungsbeamte einen Mechanismus für den Einsatz digitaler Währungen im Außenhandel genehmigt. Iranische Unternehmen können somit Kryptowährungen für internationale Zahlungen nutzen. Alireza Peyman Pak, Leiter der iranischen Handelsorganisation, unterstrich die Bedeutung von Kryptowährungen und Blockchain-Systemen für den iranischen Handel und warnte vor dem Verlust von Geschäftschancen, sollte der Iran diese Technologien ignorieren. Die iranische Regierung verfolgt einen einheitlichen Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen, um Aufsicht und Wirtschaftsförderung in Einklang zu bringen. CBI-Gouverneur Mohammadreza Farzin betonte die Zusammenarbeit mit anderen Behörden, um robuste Regulierungsmechanismen für das digitale Asset-Ökosystem zu schaffen. Wirtschaftsminister Abdolnasser Hemmati unterstrich das Bestreben der Regierung, Kryptowährungen zu organisieren und nicht einzuschränken, um ihr wirtschaftliches Potenzial, einschließlich der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Umgehung von Sanktionen, zu nutzen. Der Iran setzt Kryptowährungen strategisch ein, um die Auswirkungen der US-Sanktionen, die den Zugang zu globalen Finanznetzwerken beschränken, abzumildern. Die Regierung hat das Krypto-Mining unter regulierten Bedingungen erlaubt und sieht es als Einnahmequelle. Der Iran hat auch Kryptowährungen für internationale Handelsabwicklungen geprüft, um Beschränkungen zu umgehen. Der Sektor wird jedoch weiterhin streng überwacht, um illegale Finanzaktivitäten zu verhindern. Die gemeinsamen Bemühungen der iranischen Regierung und der Zentralbank signalisieren eine wachsende Anerkennung digitaler Währungen als strategische Instrumente für wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit. Quellen: - Cryptopolitan: https://www.cryptopolitan.com/iran-greenlights-crypto-regulatory-framework/ - Remitano: https://remitano.com/dz/forum/96008-iranian-businesses-get-the-green-light-to-use-crypto-for-imports - Tehran Times: https://tehrantimes.com/news/507174/Central-bank-approves-regulatory-framework-for-cryptocurrencies - Bitcoin.com: https://news.bitcoin.com/iran-to-permit-use-of-cryptocurrencies-in-international-settlements-reports-reveal/ - Bitcoin Magazine: https://bitcoinmagazine.com/legal/iran-greenlights-bitcoin-crypto-payments-for-imports