In Lateinamerika gibt es unterschiedliche Entwicklungen im Krypto-Bereich: Argentiniens Präsident Milei plädiert für einen vom Staat unabhängigen Kryptomarkt, während das Mining-Unternehmen Hive den Ausbau seines Standorts in Paraguay vorantreibt. Gleichzeitig expandiert Worldcoin mit seinem biometrischen Identitätsnachweis-System nach Brasilien.
Aktuelle Entwicklungen in Lateinamerika zeigen die vielfältigen Ansätze im Umgang mit Kryptowährungen. Während der argentinische Präsident Javier Milei sich für die Unabhängigkeit des Kryptomarktes vom Staat ausspricht, berichtet das Mining-Unternehmen Hive über Fortschritte an seinem Standort in Paraguay. Gleichzeitig expandiert Worldcoin mit biometrischen Verfahren nach Brasilien.
Der argentinische Präsident Javier Milei hat sich deutlich gegen eine staatliche Kontrolle von Kryptowährungen ausgesprochen. Wie Bitcoin.com berichtet, kritisierte Milei auf der "Meta Day Argentina" die Idee von staatlich kontrollierten digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und betonte, Kryptowährungen sollten im privaten Sektor verbleiben. Er warnte davor, dem Staat die Kontrolle über Kryptowährungen zu überlassen, da dies zu einer weiteren Einschränkung der Freiheit führen könnte. Diese Aussagen stehen im Einklang mit Mileis libertärer Vision, den Einfluss des Staates in verschiedenen Bereichen zu reduzieren und sich für Deregulierung und Privatisierung einzusetzen.
Das Mining-Unternehmen Hive hat ein Update zu seinem geplanten Standort in Paraguay veröffentlicht. Wie Bitcoin.com berichtet, haben die Bauarbeiten begonnen und die benötigte elektrische Hardware wurde bestellt. Hive erwartet, dass bis Anfang des zweiten Quartals 2025 eine Mining-Kapazität von 30 MW, entsprechend etwa 2 EH/s, erreicht wird. Damit würde sich die Gesamt-Hashrate von Hive bis Ende des zweiten Quartals 2025 auf 8 EH/s erhöhen. Hive investierte zudem rund 20 Millionen US-Dollar in ASICs von Canaan, um seine Mining-Hardware zu modernisieren. Diese Entwicklungen folgen auf die Ankündigung von Hive im Juli, einen Mining-Standort in Paraguay zu errichten. Trotz der Proteste anderer Mining-Unternehmen in Paraguay gegen Strompreiserhöhungen, hält Hive an seinen Plänen fest.
Worldcoin, ein Projekt, das biometrische Identitätsnachweise verwendet, hat seine Expansion nach Brasilien angekündigt. Das Unternehmen plant, in São Paulo Standorte mit "Orbs" zu eröffnen, Geräten, die Iris-Scans durchführen, um die Identität der Nutzer zu verifizieren. Worldcoin möchte damit seine globale Reichweite erweitern und den Zugang zu seiner Plattform und dem zugehörigen Token WLD erleichtern. Das Projekt hat bereits in anderen Ländern für Diskussionen gesorgt, insbesondere im Hinblick auf Datenschutzbedenken.
Quellen: