In Ankara wurde ein Geschäftsmann um 38 Millionen Türkische Lira durch einen Kryptowährungsbetrug gebracht. Die Täter gaben sich als Mitarbeiter einer Börse aus, lockten ihn mit hohen Gewinnen und installierten Spyware auf seinen Geräten, um sein Geld zu stehlen. Der Fall verdeutlicht die Risiken von Krypto-Investitionen und die Notwendigkeit von Vorsicht und gründlicher Prüfung der Anbieter.
Der zunehmende Erfolg von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen lockt leider auch Kriminelle an. Wie in vielen Ländern weltweit nutzen Betrüger in der Türkei die Popularität von Kryptowährungen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Ein besonders schwerwiegender Fall ereignete sich kürzlich in Ankara, wie en.bitcoinsistemi.com berichtet.
Einem Geschäftsmann aus Ankara wurden 38 Millionen Türkische Lira gestohlen. Die Täter gaben sich als Mitarbeiter einer Kryptowährungsbörse aus und nutzten Spyware, um an das Geld ihres Opfers zu gelangen. Laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi (AA) nahm der Geschäftsmann, der nur mit den Initialen B.A. genannt wird, Kontakt zu einer Person auf, die sich als Mitarbeiter einer ausländischen Kryptowährungsbörse ausgab. Dieser versprach B.A. hohe Gewinne durch Investitionen.
Um das Angebot zu testen, investierte B.A. zunächst 250 US-Dollar. Wie en.bitcoinsistemi.com berichtet, erzielte er damit kurzfristig einen hohen Gewinn und konnte sein Geld problemlos abheben. Daraufhin wurde er erneut von dem vermeintlichen Börsenmitarbeiter kontaktiert.
Durch den ersten Erfolg ermutigt, vertraute B.A. dem Anrufer und überwies eine größere Summe Geld auf eine gefälschte Kryptowährungs-App, die die Betrüger imitiert hatten. Über die App installierten die Täter Spyware auf B.A.'s Telefon, Laptop und Tablet und erlangten so Zugriff auf seine Passwörter für Mobile-Banking und Kreditkarten. Anschließend transferierten sie sein gesamtes Kontoguthaben auf ihre eigenen Kryptowährungs-Wallets.
Als B.A. versuchte, über die gefälschte App auf sein Geld zuzugreifen, stellte er fest, dass sein Konto leer war. Er informierte umgehend seinen Anwalt, der den Schaden auf 38 Millionen Lira bezifferte.
Dieser Fall verdeutlicht die Gefahren, die mit Investitionen in Kryptowährungen verbunden sein können. Es ist wichtig, bei Angeboten mit hohen Gewinnversprechen vorsichtig zu sein und die Seriosität der Anbieter gründlich zu prüfen. Die Nutzung von gefälschten Apps und Websites ist eine gängige Betrugsmasche, vor der sich Anleger schützen müssen.
Die türkischen Behörden haben Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Es bleibt abzuwarten, ob die Täter gefasst und das gestohlene Geld zurückgeholt werden kann. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung des Kryptowährungsmarktes und einer besseren Aufklärung der Anleger über die Risiken von Betrug.
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