Das KI-Startup Liquid AI hat eine Series-A-Finanzierung von 250 Millionen US-Dollar unter Führung von AMD abgeschlossen, wodurch das Unternehmen nun mit über 2 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Liquid AI entwickelt ressourcenschonende "Liquid Foundation Models" (LFMs), die im Vergleich zu traditionellen großen Sprachmodellen mit weniger Daten und Rechenleistung auskommen und durch die Partnerschaft mit AMD für deren Hardware optimiert werden. Das Unternehmen plant, die Investition für die Weiterentwicklung seiner Technologie und Expansion in diverse Sektoren einzusetzen.
Das KI-Startup Liquid AI hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 250 Millionen US-Dollar erhalten, angeführt vom Chip-Hersteller AMD. Laut TechCrunch wird das Unternehmen durch diese Investition mit über 2 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Finanzierungsrunde verdeutlicht das steigende Interesse an effizienten KI-Modellen und die strategische Bedeutung von Kooperationen innerhalb der Branche.
Liquid AI entwickelt sogenannte "Liquid Foundation Models" (LFMs), die im Vergleich zu herkömmlichen großen Sprachmodellen mit weniger Daten und Rechenleistung auskommen. SiliconANGLE berichtet, dass die Technologie auf "Liquid Neural Networks" basiert, einer Architektur, die sich von GPT-Modellen unterscheidet und von der Funktionsweise des Gehirns von Fadenwürmern inspiriert ist. Diese Netzwerke zeichnen sich durch ihre Flexibilität und Effizienz aus. Cryptopolitan zufolge sollen die LFMs eine vergleichbare, wenn nicht sogar bessere Leistung als traditionelle große Sprachmodelle erzielen.
Das Unternehmen plant, die neuen Finanzmittel für den Ausbau seiner Infrastruktur und die Entwicklung weiterer LFMs zu nutzen. Wie aus einem Blogbeitrag von Liquid AI hervorgeht, will das Unternehmen KI-Lösungen für verschiedene Sektoren entwickeln, darunter Unterhaltungselektronik, Biotechnologie, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen und E-Commerce. Die Partnerschaft mit AMD ermöglicht Liquid AI die Optimierung seiner Modelle für AMDs GPUs, CPUs und KI-Beschleuniger. Mathew Hein, Senior Vice President und Chief Strategy Officer of Corporate Development bei AMD, betont in dem Blogbeitrag die Bedeutung des einzigartigen Ansatzes von Liquid AI für die Demokratisierung des Zugangs zu KI.
Liquid AI bietet drei Modellgrößen an: LFM-1B für Geräte wie Smartphones, LFM-3B für Edge-Deployments und LFM-40B für komplexere Aufgaben. SiliconANGLE berichtet, dass die LFMs, insbesondere bei der Verarbeitung von langen Dokumenten oder Videos, einen geringeren Speicherbedarf als GPT-Architekturen haben. Dies ist ein entscheidender Vorteil für den Einsatz in Umgebungen mit begrenzten Ressourcen.
Die Finanzierungsrunde unterstreicht das wachsende Interesse an effizienten KI-Modellen und die strategische Relevanz von Branchenpartnerschaften. Mit seinen LFMs positioniert sich Liquid AI als vielversprechender Akteur in diesem expandierenden Markt.