Der Krypto-Token Mantra (OM) verlor am 13. April 2025 über 90% seines Wertes, was einen Schaden von über sechs Milliarden US-Dollar verursachte. Während das Mantra-Team Kursmanipulation vermutet, deuten On-Chain-Daten und weitere Ungereimtheiten wie die Löschung der Telegram-Gruppe und geänderte Tokenomics auf einen möglichen "Rug Pull" hin. Die Ursachen sind jedoch weiterhin ungeklärt und Gegenstand von Spekulationen und Untersuchungen.
Am 13. April 2025 verlor der Krypto-Token Mantra (OM) innerhalb weniger Stunden über 90 Prozent seines Wertes. Wie BTC-ECHO berichtet, fiel der Kurs von 6,18 US-Dollar auf ein Tief von 0,52 US-Dollar. Dieser massive Einbruch erinnert an den Zusammenbruch des Terra-LUNA-Stablecoins UST im Jahr 2022, der Milliardenverluste verursachte. Der Schaden des OM-Crashs wird auf über sechs Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die Ursachen für den Zusammenbruch sind weiterhin unklar und Gegenstand von Spekulationen. Laut BTC-ECHO vermutet das Mantra-Projekt selbst eine Kursmanipulation auf zentralisierten Börsen. In einem Statement heißt es, dass "rücksichtslose Zwangsliquidationen" durch zentrale Börsen für OM-Inhaber den Kurssturz ausgelöst haben könnten. Der Zeitpunkt und die Geschwindigkeit des Absturzes deuten auf plötzliche Kontoliquidationen ohne ausreichende Vorwarnung hin.
Andere Beobachter vermuten Insiderhandel oder einen sogenannten "Rug Pull" – einen Betrug, bei dem Entwickler ein Projekt aufgeben und mit dem Geld der Investoren verschwinden. Daten von Lookonchain zeigen, dass 17 Wallets kurz vor dem Crash OM im Wert von 227 Millionen US-Dollar an zentralisierte Börsen transferierten, was etwa 4,5 Prozent des zirkulierenden Angebots entspricht. Diese Wallets sollen laut On-Chain-Daten mit dem Mantra-Investor Laser Digital in Verbindung stehen. Der On-Chain-Analyst ZachXBT äußerte auf X den Verdacht, dass OM aufgrund von Angebotskontrolle und Manipulation durch Market Maker anfällig für solche Kurseinbrüche sei.
Das Mantra-Team weist die Vorwürfe des Insiderhandels zurück. In einer Stellungnahme betonte es, dass weder das Team, die MANTRA Chain Association noch deren Berater oder Investoren Token verkauft hätten. Die Token seien weiterhin gesperrt und den veröffentlichten Sperrfristen unterworfen. Die Tokenomics von OM seien intakt, wie im letzten Token-Bericht kommuniziert wurde. Ein virtuelles Community-Treffen auf X soll weitere Klarheit schaffen und betroffene Anleger informieren.
Der Crash von Mantra verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die damit verbundenen Investitionsrisiken. Wie der Fall Terra-LUNA zeigt, können selbst einst vielversprechende Projekte innerhalb kürzester Zeit zusammenbrechen und massive Anlegerverluste verursachen.
Finanztrends.de berichtet zusätzlich, dass das Mantra-Team nach dem Crash die Telegram-Gruppe deaktiviert und AirDrop-Teilnehmer durch Blacklisting betrogen habe. Gleichzeitig seien die Tokenomics ohne Zustimmung der Community verändert worden. Diese Handlungen erinnern an frühere Krypto-Skandale und verstärken das Misstrauen der Anleger.
Auch CryptoTicker berichtet über den Absturz und die Vorwürfe gegen das Mantra-Team. Der Artikel erwähnt die Löschung der offiziellen Telegram-Gruppe und die Behauptungen, das Team habe seinen gesamten Token-Bestand abgeworfen. Der Vorfall wird als einer der größten Krypto-Skandale der jüngeren Zeit bezeichnet, mit Vorwürfen der Marktmanipulation.
Newsbit.de berichtet ebenfalls über den Kurssturz und erwähnt Gerüchte über einen "Rug Pull". Ein X-Nutzer wird zitiert, der den Vorfall als größten "Rug Pull" seit LUNA oder FTX bezeichnet. Die Reaktion des Mantra-Mitgründers JP Mullin, der die Vorwürfe zurückweist und erklärt, dass die Team-Token noch im Besitz des Teams seien, wird ebenfalls erwähnt.
InvestX.fr vergleicht den Kurssturz mit dem Crash von Terra (LUNA) im Jahr 2022. Der Artikel erwähnt die massiven Swaps auf Uniswap, die die Liquiditätspools leerten und den Preisverfall auslösten. Die hohen Slippage-Werte beeinflussten die Preise auf zentralisierten Börsen, wo gehebelte Positionen liquidiert wurden.
Klamm.de zitiert die Erklärung von CEO JP Mullin, der die Schuld auf unzureichend angekündigte Zwangsliquidationen von Konten auf zentralisierten Börsen schiebt.
Wallstreet-online.de berichtet über den Crash und erwähnt die ungewöhnliche Transaktion von 3,9 Millionen OM-Coins von der Wallet des Mantra-Teams an OKX. Der Artikel erwähnt auch die Veränderung der Tokenomics, das Blacklisting von AirDrop-Teilnehmern und die Löschung der Telegram-Gruppe als Faktoren, die das Vertrauen der Anleger erschüttert haben.