Der Mantra OM-Token verzeichnete einen Preissturz von über 90%, konnte sich jedoch teilweise erholen und notiert aktuell bei 0,618 US-Dollar. Während das Mantra-Team Insiderhandel dementiert, sehen Experten die hohe Konzentration des Token-Angebots in wenigen Wallets als mitverantwortlich für den Absturz und warnen vor anhaltenden Risiken. Die weitere Entwicklung hängt vom wiederhergestellten Vertrauen der Anleger und der Aufklärung des Vorfalls ab.
Der OM-Token von Mantra hat einen dramatischen Preisverfall von über 90% erlebt, konnte sich aber teilweise wieder erholen. Nach dem Absturz, der den Token von über 5 US-Dollar auf unter 0,40 US-Dollar fallen ließ, notiert er laut CoinGape aktuell bei 0,618 US-Dollar. Analysten diskutieren, ob eine Erholung um 50% von den Tiefstständen realistisch ist.
Der Kursverlauf von OM unterscheidet sich von anderen Altcoins aufgrund der vermuteten Ursachen des Absturzes. Viele Marktteilnehmer vermuten Insiderhandel als Grund für den plötzlichen Wertverlust. Laut CoinGape deutet der wöchentliche Chart darauf hin, dass der Preisverfall gestoppt wurde, als OM eine wöchentliche Kauf-Ungleichgewichtszone zwischen 0,380 und 0,540 US-Dollar erreichte. Sollte diese Zone halten, könnte eine Trendwende eintreten. Dies würde bedeuten, dass OM um 328% steigen müsste, um den Mittelpunkt des 94%igen Absturzes bei 1,594 US-Dollar zu erreichen.
Cryptonews berichtet von einer bereits erfolgten Erholung des Tokens um 65% von seinem Tiefststand. Ob eine vollständige Erholung bis auf 1,594 US-Dollar möglich ist, bleibt abzuwarten. Laut CoinGape hängt dies unter anderem von der weiteren Kursentwicklung und offiziellen Erklärungen des Projektteams ab.
Das Team von Mantra gab bekannt, dass der Vorfall nicht durch den Verkauf von Token durch Berater oder Investoren verursacht wurde und die Tokenomics intakt bleiben. Wie Cryptonews berichtet, erklärte das Team, der Vorfall habe sich während „Stunden mit geringer Liquidität am Sonntag“ ereignet.
Forbes zufolge spielte die Kontrolle über das Angebot eine entscheidende Rolle beim Absturz. Das Mantra-Team soll angeblich bis zu 90% der Token in einem einzigen Wallet gehalten haben, was den Token anfällig für Verkaufspress machte. In den Tagen vor dem Absturz sollen On-Chain-Daten gezeigt haben, dass 17 Wallets OM im Wert von etwa 227 Millionen US-Dollar an Börsen transferierten.
Cointelegraph berichtet, dass der OKX CEO Star Xu Mantra als „großen Skandal“ bezeichnete und ankündigte, dass die Börse in den kommenden Tagen Berichte zu dem Vorfall veröffentlichen werde. Der Artikel vergleicht die Situation mit dem LUNA-Debakel und warnt vor einer möglichen Bullenfalle.
Bitrue hebt die Bedeutung der Anlegerstimmung für die zukünftige Entwicklung von OM hervor. Sollte das Vertrauen wiederhergestellt werden und positive Entwicklungen im Ökosystem von Mantra eintreten, bestünde Potenzial für eine Erholung. Der Artikel erwähnt auch die Partnerschaft von Mantra mit der DAMAC Group zur Tokenisierung verschiedener Vermögenswerte.
Cryptonews betont die anhaltenden Bedenken hinsichtlich Transparenz und Risikomanagement bei Krypto-Projekten. Die Konzentration von 90% des Token-Angebots in den Händen des Teams, zusammen mit der Umstellung auf ein inflationäres Modell, habe das Misstrauen der Anleger verstärkt.
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