Das japanische Unternehmen Metaplanet hat seine Bitcoin-Reserven durch einen Zukauf im Wert von 10,4 Millionen US-Dollar auf über 1.000 BTC aufgestockt und festigt damit seine Position als einer der größten institutionellen Bitcoin-Besitzer Asiens. Finanziert wurde der Kauf durch eine Aktienoptionsausübung, wobei Metaplanet betont, dass Aktieninhaber kein direktes Interesse an den Bitcoin-Reserven haben. Die Strategie, Bitcoin als Reserve-Asset zu halten, wird von einigen Beobachtern kritisch hinterfragt, während der Aktienkurs von Metaplanet nach der Bekanntmachung weiter stieg.
Das japanische Investmentunternehmen Metaplanet hat seine Bitcoin-Reserven durch einen Zukauf im Wert von 10,4 Millionen US-Dollar auf über 1.000 BTC erhöht. Wie Crypto News berichtet, erwarb das an der Börse in Tokio notierte Unternehmen 156,78 BTC zu einem Durchschnittspreis von 10,2 Millionen Yen (ca. 66.436 US-Dollar) pro Bitcoin. Damit beläuft sich der Gesamtbestand von Metaplanet auf 1.018,17 BTC im Wert von rund 68,8 Millionen US-Dollar.
Dieser Meilenstein macht Metaplanet zu "einem der größten institutionellen Bitcoin-Besitzer in Asien", wie CEO Simon Gerovich auf X bekannt gab. Die jüngste Kaufwelle folgt der im Mai 2024 angekündigten Strategie, Bitcoin als strategisches Reserve-Asset zu nutzen. Seitdem hat das Unternehmen seine Bestände stetig aufgestockt: von 141,07 BTC zum 30. Juni auf 398,83 BTC zum 30. September und nun auf aktuell 1.018,17 BTC. Gerovich betonte die Rolle der Strategie bei der langfristigen Diversifizierung der Vermögenswerte, wobei die Käufe an Kapitalmarktaktivitäten und operative Einnahmen gebunden sind.
In der vergangenen Woche beschaffte Metaplanet 10 Milliarden Yen (ca. 66 Millionen US-Dollar) durch eine Aktienoptionsausübung. 13.774 Aktionäre konnten Aktien zu einem reduzierten Preis erwerben. Die Mittel aus diesen Aktivitäten trugen zum Ausbau der Bitcoin-Bestände bei. Das Unternehmen stellte jedoch klar, dass der Besitz von Aktien den Anlegern kein direktes Interesse an den Bitcoin-Reserven des Unternehmens gibt. Metaplanet wies auch darauf hin, dass in der Vergangenheit keine Dividenden auf die Stammaktien ausgeschüttet wurden.
Nach der Ankündigung setzten die Aktien von Metaplanet ihren Aufwärtstrend fort und stiegen im Nachmittagshandel am Montag um 5,9% auf 1.137 Yen. Im vergangenen Monat legte die Aktie um 14,7% zu, womit der Jahresgewinn bei 610% liegt und den Nikkei 225 Index, der derzeit um 2,07% gestiegen ist, deutlich übertrifft.
Wie BitcoinBlog.de berichtet, hatte Metaplanet bereits im Juni 2024 Bitcoin als strategisches Reserve-Asset bezeichnet und die hohe Verschuldung Japans, anhaltend negative Zinsen und die Instabilität des Yen als Gründe angeführt. Der Blog stellt die Frage, ob die Bitcoin-Strategie tatsächlich der Absicherung dient oder lediglich den Aktienkurs stützen soll. Ähnlich argumentiert auch Crypto Briefing und berichtet von einem Aktienoptionsprogramm im August 2024, das ebenfalls der Finanzierung von Bitcoin-Käufen diente. Bit2Me News bestätigt die stetige Erweiterung der Bitcoin-Reserven von Metaplanet und hebt hervor, dass das Unternehmen die fallenden Bitcoin-Preise im September 2024 nutzte, um seine Bestände weiter auszubauen. Auch Cryptonomist berichtet von früheren Bitcoin-Käufen Metaplanets im Juli 2024 und dem damit verbundenen Aktienkursanstieg des Unternehmens.
Quellen: