US-Behörden verhängen Millionenstrafen gegen Krypto-Unternehmen wegen Korruption

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC und das Justizministerium DOJ haben gegen das Krypto-Mining-Unternehmen Bit Mining Ltd. Strafen in Millionenhöhe verhängt. Wie news.bitcoin.com berichtet, räumte das Unternehmen ein, im Rahmen eines Bestechungsskandals 2,5 Millionen US-Dollar an japanische Beamte gezahlt zu haben, um einen Vertrag für den Bau eines Casino-Resorts zu erhalten. Das Vorhaben scheiterte letztendlich. Bit Mining, ehemals 500.com, war ursprünglich ein chinesischer Anbieter von Online-Sportlotterien, bevor es sich auf Blockchain-Technologie, Krypto-Mining, Mining-Pools und Rechenzentren konzentrierte. Das DOJ und die SEC leiteten Ermittlungen gegen das Unternehmen ein, die in einer Strafzahlung von insgesamt 14 Millionen US-Dollar gipfelten. Das DOJ schloss mit Bit Mining eine Vereinbarung über einen Strafaufschub (Deferred Prosecution Agreement, DPA) und verhängte eine Strafe von 10 Millionen US-Dollar wegen Verstoßes gegen den Foreign Corrupt Practices Act (FCPA). Die SEC verhängte parallel dazu eine Zivilstrafe von 4 Millionen US-Dollar wegen damit zusammenhängender Verstöße. Im Zentrum der Ermittlungen stand ein Bestechungssystem, das zwischen 2017 und 2019 betrieben wurde. Wie news.bitcoin.com berichtet, sollen Bit Mining und seine Führungskräfte in diesem Zeitraum 2,5 Millionen US-Dollar an japanische Beamte gezahlt haben. Die Zahlungen wurden als Beraterhonorare, Unterhaltungs- und Reisekosten getarnt. Der ehemalige CEO Zhengming Pan wurde wegen Verschwörung und Fälschung von Unterlagen angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, das System geleitet und die Bestechungsgelder durch Scheinverträge verschleiert zu haben. Der US-Staatsanwalt Philip R. Sellinger erklärte, das illegale System sei von der Spitze des Unternehmens aus gesteuert worden, wobei der CEO angeblich direkt an der Anweisung der illegalen Zahlungen und den anschließenden Vertuschungsversuchen beteiligt gewesen sei. Trotz der Bestechungsversuche erhielt Bit Mining den japanischen Auftrag nicht. Im Rahmen der DPA verpflichtet sich das Unternehmen, seine Compliance-Maßnahmen zu verstärken, mit den Behörden zu kooperieren und Anti-Korruptionsschulungen durchzuführen. Der stellvertretende FBI-Direktor Chad Yarbrough betonte die Auswirkungen solcher Fälle und erklärte, diese Art von krimineller Aktivität untergrabe die Integrität der Geschäftspraktiken. Der Fall, der mit Unterstützung der japanischen Behörden untersucht wurde, unterstreicht die globalen Bemühungen zur Bekämpfung von Unternehmenskorruption. Ähnliche Fälle von Marktmanipulation und Verstößen gegen Geldwäschebestimmungen wurden auch gegen andere Krypto-Finanzunternehmen wie ZM Quant, Gotbit und CLS Global vorgebracht, wie grip.globalrelay.com berichtet. Quellen: - https://news.bitcoin.com/sec-and-doj-strike-crypto-firm-with-millions-in-penalties-over-corruption/ - https://www.justice.gov/opa/pr/bitcoin-fog-operator-sentenced-money-laundering-conspiracy - https://www.grip.globalrelay.com/sec-and-doj-charge-crypto-financial-services-firms-and-developers-for-wash-trading/ - https://www.justice.gov/opa/pr/binance-and-ceo-plead-guilty-federal-charges-4b-resolution - https://oag.ca.gov/news/press-releases/attorney-general-bonta-secures-39-million-settlement-cryptocurrency-company - https://www.bloomberg.com/tosv2.html?vid=&uuid=cabba576-a6fa-11ef-9b47-3ec56ff7cfea&url=L25ld3MvbmV3c2xldHRlcnMvMjAyNC0wOC0xMy9yaXBwbGUtcy1jYXNlLWJvZGVzLXdlbGwtZm9yLW90aGVyLWNyeXB0by1jb21wYW5pZXMtYmF0dGxpbmctc2VjLXhycA== - https://www.occrp.org/en/news/us-coinbase-to-pay-100-million-to-settle-money-laundering-investigation - https://ilmeaalim.com/