Am 10. Dezember stimmen die Aktionäre von Microsoft über einen Antrag zur Investition in Bitcoin ab, welcher vom National Center for Public Policy Research eingereicht wurde. Der Vorstand empfiehlt die Ablehnung und betont, die Anlagemöglichkeiten bereits zu prüfen, während die Entscheidung richtungsweisend für andere Unternehmen sein könnte. Ein positives Votum könnte die Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse stärken, während eine Ablehnung Microsofts Zurückhaltung gegenüber Investitionen in Kryptowährungen unterstreichen würde.
Am 10. Dezember findet die jährliche Aktionärsversammlung von Microsoft statt, bei der über einen Antrag zur Investition in Bitcoin abgestimmt wird. Wie QZ berichtet, könnte diese Abstimmung erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben. Der Vorstand von Microsoft empfiehlt die Ablehnung des Vorschlags und verweist darauf, dass das Unternehmen bereits verschiedene Anlagemöglichkeiten, darunter auch Bitcoin, im Rahmen seiner Gesamtstrategie prüft.
Eingereicht wurde der Antrag mit dem Titel "Assessment of Investing in Bitcoin" vom National Center for Public Policy Research (NCPPR), einem konservativen Think Tank, der Bitcoin als "exzellenten, wenn nicht sogar besten Inflationsschutz" betrachtet. Verdict zufolge argumentiert das NCPPR, Unternehmen hätten angesichts der Inflation eine treuhänderische Pflicht, ihre Gewinne vor Wertverlust zu schützen, und Bitcoin sei hierfür ideal. Laut Verdict verfügt Microsoft aktuell über Vermögenswerte in Höhe von 523 Milliarden Dollar. Selbst eine Investition von lediglich 1% in Bitcoin könnte die Nachfrage nach der Kryptowährung deutlich ankurbeln.
Trotz dieser Argumente hält der Vorstand von Microsoft, wie Cryptopolitan berichtet, an seiner ablehnenden Haltung fest und betont, das Thema bereits "sorgfältig zu prüfen". Diese Position stimmt mit der von Microsoft-Mitbegründer Bill Gates überein, der sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber Kryptowährungen geäußert und insbesondere Bedenken hinsichtlich ihrer spekulativen Natur geäußert hat.
Finbold berichtet, dass die Entscheidung von Microsoft wegweisend für andere Tech-Giganten sein könnte. Eine Zustimmung der Aktionäre könnte Bitcoin als Anlageklasse für traditionelle Unternehmen und Finanzinstitute weiter etablieren. Eine Ablehnung hingegen würde signalisieren, dass Microsoft weiterhin zögert, dem Beispiel anderer Technologieunternehmen wie MicroStrategy und Tesla zu folgen, die bereits beträchtliche Summen in Bitcoin investiert haben. MicroStrategy besitzt laut Investing.com derzeit das größte Bitcoin-Portfolio eines Unternehmens mit 402.000 Coins im Wert von rund 40 Milliarden US-Dollar, was etwas weniger als 2% des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht.
Die bevorstehende Abstimmung ist nicht nur für Microsoft, sondern für den gesamten Kryptomarkt von Bedeutung. Ein positives Ergebnis könnte den Status von Bitcoin als attraktive Anlagemöglichkeit für traditionelle Unternehmen und Finanzinstitute festigen und seine zunehmende Akzeptanz als legitime Investition unterstreichen. Binance berichtet, dass der Markt neben der Microsoft-Entscheidung auch die US-Wirtschaftsdaten, insbesondere den ISM-Fertigungsindex und die PMI-Daten, genau beobachten wird, da diese wichtige Einblicke in die Inflationstrends liefern.