Microsofts Aktionäre haben einen Vorschlag zur Aufnahme von Bitcoin als Reservewährung abgelehnt. Trotz der Bemühungen von Bitcoin-Befürwortern, darunter MicroStrategy-Gründer Michael Saylor, stimmte die Mehrheit gegen die Integration der Kryptowährung in die Unternehmensbilanz. Diese Entscheidung unterstreicht die anhaltende Skepsis gegenüber Bitcoin im traditionellen Finanzwesen.
Microsofts Aktionäre haben einen Vorschlag, Bitcoin in die Unternehmensreserven aufzunehmen, abgelehnt. Wie BTC-ECHO, ein führendes deutschsprachiges Medium für Bitcoin und Blockchain, berichtet, erfolgte die Abstimmung am Dienstag, den 10. Dezember 2024, während der Jahreshauptversammlung des Tech-Riesen. Eine Gruppe von Aktionären hatte den Vorschlag eingebracht, Bitcoin ähnlich wie bei MicroStrategy als Reserve-Asset in die Bilanz aufzunehmen. Die Mehrheit der Aktionäre stimmte jedoch dagegen.
Die Befürworter des Vorschlags argumentierten, dass in Zeiten hoher Inflation der finanzielle Erfolg eines Unternehmens nicht nur vom Management, sondern auch vom Werterhalt der Gewinne abhängt. Bitcoin wurde als mögliches Instrument zur Inflationsabsicherung präsentiert. Der Aktionär berichtet, dass die Wettplattform polymarket.com die Wahrscheinlichkeit einer Annahme des Vorschlags auf zehn bis 15 Prozent geschätzt hatte. Diese Einschätzung erwies sich als korrekt.
Der Microsoft-Vorstand hatte sich bereits im Vorfeld skeptisch gegenüber dem Vorschlag geäußert. Auch Microsoft-Mitbegründer Bill Gates hatte sich in der Vergangenheit kritisch zu Kryptowährungen geäußert und sie als spekulativ und risikoreich bezeichnet. Bit2Me News berichtet, dass Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, versucht hatte, die Microsoft-Aktionäre mit einer Präsentation von den Vorteilen von Bitcoin als Reservewährung zu überzeugen. Saylors Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg.
Die Ablehnung des Vorschlags durch die Microsoft-Aktionäre spiegelt die anhaltende Diskussion über die Rolle von Bitcoin im traditionellen Finanzwesen wider. Während einige Unternehmen wie MicroStrategy Bitcoin als zukunftsweisendes Reserve-Asset sehen, bleiben andere aufgrund der Volatilität und regulatorischen Unsicherheiten der Kryptowährung skeptisch. FXStreet berichtet, dass Saylors Präsentation die Bedeutung von Bitcoin als nächste technologische Welle, die Microsoft nicht ignorieren könne, hervorgehoben hatte. Die Aktionäre teilten diese Ansicht jedoch nicht.
Microsofts Entscheidung hat auch Auswirkungen auf andere Unternehmen, die eine Integration von Bitcoin in ihre Reserven in Erwägung ziehen. Coinkurier berichtet, dass auch Amazon-Aktionäre unter Druck stehen, eine Investition in Bitcoin zu prüfen. Die Entscheidung von Microsoft könnte als Signal für andere Unternehmen dienen und die Debatte über die Rolle von Kryptowährungen in Unternehmensbilanzen weiter beeinflussen.
Die Reaktion des Bitcoin-Kurses auf die Entscheidung der Microsoft-Aktionäre war verhalten. Der Aktionär berichtet, dass Bitcoin in einer ersten Reaktion etwas mehr als ein Prozent an Wert verlor. Die Microsoft-Aktie konnte hingegen ihren kleinen Gewinn aus den ersten Handelsstunden leicht ausbauen.