MicroStrategy plant, in den nächsten drei Jahren 42 Milliarden US-Dollar durch Aktienemissionen und Anleihen zu beschaffen, um weitere Bitcoin zu kaufen und die "BTC Yield" für Aktionäre zu steigern. Das Softwareunternehmen unterstreicht damit sein Engagement für Bitcoin als strategisches Reservevermögen und setzt auf das langfristige Wachstumspotenzial der Kryptowährung.
Das Softwareunternehmen MicroStrategy, bekannt für seine umfangreichen Bitcoin-Bestände, hat einen ambitionierten Plan angekündigt, um in den nächsten drei Jahren 42 Milliarden US-Dollar an Kapital zu beschaffen. Ziel ist es, weitere Bitcoin zu erwerben und die sogenannte "BTC Yield" für die Aktionäre zu verbessern. Wie Cointelegraph berichtet, sieht der "21/21 Plan" vor, jeweils 21 Milliarden US-Dollar durch Aktienemissionen und Anleihen zu generieren.
Phong Le, Präsident und CEO von MicroStrategy, erklärte in der Pressemitteilung zu den Ergebnissen des dritten Quartals: "Als Bitcoin-Treasury-Unternehmen planen wir, das zusätzliche Kapital zu verwenden, um mehr Bitcoin als Reservevermögen zu kaufen, und zwar auf eine Weise, die es uns ermöglicht, eine höhere BTC-Rendite zu erzielen." Das Unternehmen hatte zuletzt Mitte September den Kauf von 7.420 Bitcoin für 458,2 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Damit belief sich der Bestand zu diesem Zeitpunkt auf 252.220 Bitcoin, die für insgesamt 9,9 Milliarden US-Dollar oder zu einem Durchschnittspreis von jeweils 39.266 US-Dollar erworben wurden. Zum aktuellen Bitcoin-Preis von rund 72.000 US-Dollar ist der Bitcoin-Bestand des Unternehmens mehr als 18 Milliarden US-Dollar wert.
MicroStrategy hat außerdem das Zielband für seine "BTC Yield" von zuvor 4-8% auf 6-10% angehoben. Die von Michael Saylor und seinem Team entwickelte BTC Yield wird von MicroStrategy als wichtige Kennzahl (KPI) betrachtet, die beschreibt, wie gut das Unternehmen Bitcoin auf eine für die Aktionäre wertsteigernde Weise erwirbt. Die BTC-Rendite für das dritte Quartal lag bei 17,8%.
Wie CoinDesk berichtet, reagierten die Aktien im nachbörslichen Handel mit einem Rückgang von 10%, liegen aber im Jahresvergleich immer noch rund 250% höher. Zum Ende des Quartals verfügte das Unternehmen noch über liquide Mittel in Höhe von 891,3 Millionen US-Dollar aus einer früheren Kapitalerhöhung.
Der Plan von MicroStrategy unterstreicht das anhaltende Engagement des Unternehmens unter der Führung von Michael Saylor, der Bitcoin als strategisches Reservevermögen betrachtet. Die aggressive Strategie, weitere Milliarden in Bitcoin zu investieren, zeigt das Vertrauen des Unternehmens in das langfristige Potenzial der Kryptowährung.
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