MicroStrategy hat erneut massiv in Bitcoin investiert und 51.780 BTC für 4,6 Milliarden US-Dollar erworben, womit der Gesamtbestand auf 331.200 BTC ansteigt. Das Unternehmen verfolgt weiterhin seine ambitionierte Strategie, eine "Bitcoin-Bank" zu werden, trotz wachsender Kritik an der hohen Verschuldung und der Abhängigkeit vom Bitcoin-Kurs.
Der Softwarekonzern MicroStrategy hat seine Bitcoin-Investitionen erneut deutlich aufgestockt. Wie das Unternehmen am Montag (18.11.2024) bekannt gab, wurden 51.780 Bitcoin für insgesamt 4,6 Milliarden US-Dollar erworben. Damit hält MicroStrategy nun insgesamt 331.200 BTC, was einem Wert von rund 29,74 Milliarden US-Dollar entspricht (bei einem Bitcoin-Kurs von ca. 89.800 US-Dollar). Wie BTC-ECHO berichtet, liegt der Durchschnittspreis für die neueste Akkumulation bei 88.627 US-Dollar pro Bitcoin.
Die Finanzierung der Bitcoin-Käufe erfolgte durch Kapitalerhöhungen. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Bitcoin über alle Transaktionen hinweg liegt nun bei 49.874 US-Dollar. Damit hat MicroStrategy, wie auch Blocktrainer.de berichtet, einen erheblichen unrealisierten Gewinn erzielt.
MicroStrategy hält nun 1,58 Prozent aller jemals existierenden Bitcoin. Das Unternehmen von Michael Saylor verfolgt weiterhin ambitionierte Ziele und strebt die Position der ersten “Trillion-Dollar-Bitcoin-Company” an. Die Strategie sieht vor, MicroStrategy in eine “Bitcoin-Bank” umzuwandeln. Dazu gehört der sogenannte 21/21 Plan, der eine Kapitalerhöhung um 42 Milliarden US-Dollar vorsieht, die wiederum in Bitcoin investiert werden sollen.
Die Reaktionen der Märkte auf die Bekanntgabe der weiteren Bitcoin-Käufe waren positiv. Der Aktienkurs von MicroStrategy stieg um 3,96 Prozent auf 340,65 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat die MSTR-Aktie mit einem Plus von 440 Prozent den Bitcoin-Kurs (plus 103 Prozent) deutlich übertroffen. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, wie beispielsweise eine Analyse von Coinshares, die auf die steigende Verschuldung von MicroStrategy und die damit verbundenen Risiken hinweist. Block-Builders.de berichtet ebenfalls über die Risiken der Strategie und die Abhängigkeit von der Bitcoin-Kursentwicklung.
Die aggressive Bitcoin-Strategie von MicroStrategy wird weiterhin für Diskussionen sorgen. Während die einen in Saylor einen Visionär sehen, warnen andere vor den potenziellen Gefahren einer so starken Konzentration von Bitcoin in den Händen eines einzelnen Unternehmens. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.