MicroStrategy, bekannt für seine aggressive Bitcoin-Investmentstrategie, erreichte eine Marktkapitalisierung von 97,5 Milliarden US-Dollar und stieg damit in die Top 100 der größten börsennotierten US-Unternehmen auf, wobei es Intel (103,3 Milliarden US-Dollar) dicht auf den Fersen ist. Dieser Erfolg ist eng mit dem Bitcoin-Höchststand verbunden und befeuert durch massive Bitcoin-Käufe, finanziert durch Wandelanleihen, trotz Skepsis über die Nachhaltigkeit dieses Wachstums.
Das in Virginia ansässige Business-Intelligence-Unternehmen MicroStrategy hat es auf die Liste der 100 größten börsennotierten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung geschafft. Wie u.today berichtet, erreichte die Marktkapitalisierung von MicroStrategy am 20. November 2024 einen neuen Höchststand von 97,50 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen, das vor wenigen Jahren noch relativ unbekannt war, hat damit große Namen wie Dell und Spotify überholt. Nun scheint es auf dem besten Weg zu sein, auch Intel zu überflügeln. Der Chipriese wird laut aktuellen Daten derzeit mit 103,3 Milliarden US-Dollar bewertet.
Der Kursanstieg von MicroStrategy ist eng mit dem Rekordhoch des Bitcoins verbunden, der am selben Tag laut CoinGecko-Daten einen neuen Höchststand von 94.891 US-Dollar erreichte. Die Aktien von MicroStrategy legten während des Handelstages um fast 12 % zu. Bemerkenswert ist, dass MSTR zur meistgehandelten Aktie in den USA wurde und Giganten wie Nvidia und Tesla übertraf. Der bekannte Analyst Eric Balchunas, wie von u.today zitiert, hob die Bedeutung dieser Leistung hervor, indem er darauf hinwies, dass es Jahre her sei, dass die Aktie eines anderen Unternehmens mehr gehandelt wurde als eine dieser beiden. General Motors (GME) scheint die letzte Aktie zu sein, der dieses Kunststück gelang.
MicroStrategys Erfolg basiert auf einer aggressiven Bitcoin-Kaufstrategie. Wie u.today berichtet, gab das Unternehmen kürzlich einen rekordverdächtigen Bitcoin-Kauf in Höhe von 4,6 Milliarden US-Dollar bekannt. Aufgrund der hohen Nachfrage erhöhte das Unternehmen kürzlich auch sein Angebot an Wandelanleihen auf 2,6 Milliarden US-Dollar. Die Bitcoin-Bestände des Unternehmens belaufen sich derzeit auf 31,2 Milliarden US-Dollar.
CoinDesk berichtet ebenfalls über den Aufstieg von MicroStrategy in die Top 100 der börsennotierten US-Unternehmen und betont den Zusammenhang mit dem Bitcoin-Rekordhoch. Am 20. November 2024 stieg der Aktienkurs um weitere 6 % im vorbörslichen Handel, nachdem Bitcoin ein neues Allzeithoch von über 94.000 US-Dollar erreicht hatte und das Unternehmen seine Kapitalerhöhung von 1,75 Milliarden US-Dollar auf 2,6 Milliarden US-Dollar aufgestockt hatte. Die Einnahmen sollen für den Kauf weiterer Bitcoins verwendet werden. Zum Zeitpunkt der CoinDesk-Berichterstattung war die Aktie im bisherigen Jahresverlauf um 528 % gestiegen. Das Unternehmen hat nun sechs Wandelanleihen mit Fälligkeiten von 2027 bis 2032 begeben, wobei dieses jüngste Angebot das bisher größte ist. Zum 18. November hielt MicroStrategy 331.200 Bitcoins, was den aktuellen Bestand auf über 30 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu einer Marktkapitalisierung von fast 100 Milliarden US-Dollar beziffert.
Trotz des Erfolgs gibt es auch Skeptiker, die die Strategie von MicroStrategy hinterfragen. Wie u.today berichtet, fragen sich einige, wann die Preisspirale endet: "Je mehr Bitcoin er kauft, desto höher steigt der Bitcoin-Preis. Wenn der Bitcoin-Preis steigt, steigt der Aktienkurs von MSTR noch mehr. Wann hört das auf?"
Während MicroStrategy seinen Aufstieg feiert, kämpft Intel, wie Yahoo Finance berichtet, mit Herausforderungen. Der Chiphersteller hat in den letzten zehn Jahren trotz reinvestierter Dividenden eine negative Gesamtrendite von 4 % erzielt, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 192 % zulegte. Intels Marktanteil bei x86-CPUs ist zwischen dem vierten Quartal 2016 und 2024 von 82,2 % auf 61 % geschrumpft, während AMDs Anteil sich von 17,8 % auf 35,7 % verdoppelte. Intel hatte mit Produktionsverzögerungen, Chipknappheit und wechselnden Strategien unter drei verschiedenen CEOs zu kämpfen. Das Unternehmen fiel im "Prozessrennen" zur Herstellung kleinerer, dichter und energieeffizienterer Chips hinter TSMC und Samsung zurück und verpasste wichtige technologische Entwicklungen im Mobilfunk- und KI-Markt.
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