Mileis Empfehlung für $LIBRA Memecoin: Ein Höhenflug und der dramatische Absturz
Der argentinische Präsident Javier Milei empfahl auf X den Memecoin $LIBRA, was zu einem kurzzeitigen Kursanstieg und anschließendem Absturz um über 90% führte. Nach Kritik und Hinweisen auf potenziellen Betrug distanzierte sich Milei von dem Projekt und gab an, nicht ausreichend informiert gewesen zu sein. Der Vorfall verdeutlicht die Volatilität von Memecoins und die Risiken solcher Empfehlungen durch öffentliche Personen.
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Der Absturz des $LIBRA Memecoins nach Empfehlung durch Präsident Milei
Der argentinische Präsident Javier Milei hat kürzlich für einen Memecoin namens $LIBRA auf der Plattform X (ehemals Twitter) geworben, was zu einem kurzen Kursanstieg und anschließendem dramatischen Absturz führte. Wie BTC-ECHO berichtet, empfahl Milei den auf der Solana-Blockchain basierenden Token seinen Followern. Der Kurs schnellte daraufhin in die Höhe, bevor er um über 90 Prozent einbrach.
An einem Freitagabend bewarb Milei den $LIBRA-Memecoin in einem mittlerweile gelöschten X-Post. Er präsentierte das Projekt laut BTC-ECHO als Möglichkeit zur Stärkung der argentinischen Wirtschaft durch die Finanzierung von Kleinunternehmen und Startups. Der $LIBRA-Kurs erreichte daraufhin einen Höchststand von 4,50 US-Dollar, was einer Marktkapitalisierung von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar entsprochen und den Token kurzzeitig unter die Top 30 der Kryptowährungen gebracht hätte.
Dieser Höhenflug war jedoch nur von kurzer Dauer. Zunehmende Skepsis gegenüber der Seriosität des Projekts und Mileis Beteiligung führten zu einem rapiden Kursverfall. DexScreener, eine Plattform zur Analyse dezentraler Börsen, verzeichnete im Anschluss einen Kurs von lediglich 0,17 US-Dollar. BTC-ECHO zieht eine Parallele zum Launch des "Official Trump"-Memecoins durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
Die Krypto-Analysefirma Chainalysis identifizierte frühzeitig Warnsignale, darunter die Kontrolle eines Großteils der Token durch eine einzige Wallet. Bubblemaps, ein Krypto-Startup, berichtete von einem schnellen Liquiditätsabzug in Höhe von 87 Millionen US-Dollar in USDC und SOL durch das $LIBRA-Team.
Milei distanzierte sich später von dem Projekt. In einem weiteren X-Post erklärte er, er sei über die Details des Projekts nicht ausreichend informiert gewesen und habe sich nach genauerer Prüfung gegen eine weitere Verbreitung entschieden. Er betonte, in keiner Weise mit dem privaten Krypto-Projekt in Verbindung zu stehen. news-krypto.de berichtet von Bedenken innerhalb der Krypto-Community, dass Mileis Social-Media-Konto möglicherweise gehackt wurde, um für einen potenziellen Betrug zu werben.
Der Vorfall wirft Fragen zur Verantwortung öffentlicher Personen im Umgang mit Kryptowährungen auf. Der Fall $LIBRA verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die Risiken von Investitionen in Memecoins. Die Empfehlung eines Präsidenten kann zwar kurzfristige Kurssteigerungen bewirken, ist aber kein Garant für den langfristigen Erfolg eines Projekts.
Quellen:
- https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/javier-milei-wirbt-fuer-memecoin-kurz-darauf-kommt-der-crash-201755/
- https://news-krypto.de/krypto-news/bitcoin/wirtschaftsskandal-praesident-milei-und-der-libra-crash/
- https://www.youtube.com/watch?v=9GhWriDdxv8
- https://www.coingecko.com/de/news
- https://www.finanzen.net/nachricht/devisen/herausforderungen-hoehenflug-und-absturz-bei-kryptowaehrungen-und-meme-coins-so-erkennt-man-token-mit-zukunftschancen-13663440