Matthew Sigel von VanEck schlägt eine Kooperation zwischen der US-Regierung und Bitcoin-Minern vor, insbesondere in Trumps geplanten "Freedom Cities", um durch Steueranreize eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen und die Energieunabhängigkeit zu fördern. Diese Idee wurde von einem Miner weiterentwickelt, der Reservate amerikanischer Ureinwohner als potenziellen Standort vorschlug und zusätzliche wirtschaftliche Vorteile für diese Gemeinschaften anführte. Sigel sieht zudem die Herabstufung der US-Staatsverschuldung und das Wachstum der Geldmenge als positive Faktoren für den Bitcoin-Preis.
Matthew Sigel, Leiter der Abteilung für Digital Asset Research bei VanEck, hat kürzlich einen unkonventionellen Vorschlag auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht, der eine Zusammenarbeit zwischen der US-Regierung und Bitcoin-Minern vorsieht. Wie Cryptonews.net berichtet, skizzierte Sigel eine Vision, in der die Regierung mit Bitcoin-Minern im Rahmen von Trumps "Freedom Cities"-Initiative kooperiert. Sein Vorschlag betont eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung, die Bitcoin-Mining-Aktivitäten mit möglichen Steueranreizen verbindet, um eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen und die Energieunabhängigkeit zu fördern.
Sigels Idee sieht vor, dass die US-Regierung im Gegenzug für eine Lizenzgebühr auf jeden geschürften Bitcoin den Minern in den von Trump vorgeschlagenen "Freedom Cities" Steuerfreiheit beim Verkauf ihrer Bitcoins unter bestimmten Bedingungen gewährt. Dieser Ansatz würde Anreize für Miner schaffen und der Regierung eine potenzielle Einnahmequelle erschließen. Zusätzlich schlug er vor, dass Miner, die fortschrittliche Technologien wie die Nutzung von überschüssigem Erdgas ("Flared Gas") einsetzen, zusätzliche Steuererleichterungen erhalten könnten. Dies würde nachhaltige Mining-Praktiken fördern, die Energieunabhängigkeit stärken, die CO2-Reduktion unterstützen und den strategischen Aufbau von Bitcoin-Reserven begünstigen, so Sigel laut Cryptonews.net.
Die Idee stieß in der Bitcoin-Community schnell auf Resonanz. Ein Miner erweiterte Sigels Konzept, indem er Reservate amerikanischer Ureinwohner als idealen Standort für solche Projekte vorschlug. Er betonte die Souveränität, die viele Stämme bereits besitzen, und argumentierte, dass die Umsetzung von Sigels Vision in den Reservaten sowohl wirtschaftliche als auch soziale Vorteile für die indigenen Gemeinschaften bringen könnte. Wie Cryptonews.net berichtet, erklärte der Miner: "Reservate amerikanischer Ureinwohner verfügen bereits über ein erhebliches Maß an Souveränität, und ich vermute, dass alle verbleibenden Hindernisse durch Gesetze beseitigt werden könnten."
Der Miner diskutierte auch eine breite Palette von Energieoptionen, die auf Stammesland eingesetzt werden könnten, darunter Solar-, Wind-, Geothermie- und potenziell Kernenergie mithilfe kleiner modularer Reaktoren. Er merkte an, dass möglicherweise einige regulatorische Anpassungen, insbesondere im Energieministerium, erforderlich wären, um bestimmte Technologien zuzulassen.
Die Idee, so der Miner, könnte es den Stämmen ermöglichen, am Bitcoin-Mining oder an der KI- und HPC-Industrie (High-Performance-Computing) teilzunehmen, wobei die aus diesen Sektoren generierten Einnahmen steuerfrei blieben, wenn sie für Infrastruktur und wichtige Dienstleistungen verwendet würden. "Vielleicht sogar eine Bitcoin-Dividende an die Bewohner der Reservate oder Stammesmitglieder auszahlen, ähnlich wie beim Alaska Permanent Fund", schlug der Miner vor, wie Cryptonews.net berichtet.
Er brachte auch die Idee auf, Private-Equity- und Risikokapitalgesellschaften in die Lage zu versetzen, in die Entwicklung der Infrastruktur zu investieren. Dies würde es Bitcoin-Minern ermöglichen, den Betrieb zu übernehmen und gleichzeitig den Kapitalbedarf im Vorfeld zu reduzieren. "Opportunity Zones" und Investitionsfreibeträge könnten die Renditen weiter steigern und möglicherweise eine Blaupause für wirtschaftlich schwache Regionen in den USA schaffen.
Die Idee einer Partnerschaft zwischen der US-Regierung und Bitcoin-Minern wirft viele Fragen auf. Wie Blocktrainer.de am 29.10.2024 berichtete, sieht Matthew Sigel in der möglichen Herabstufung der US-Staatsverschuldung durch die Ratingagentur Moody's einen weiteren Katalysator für einen Bitcoin-Aufwärtstrend, da dies das Vertrauen in traditionelle Fiat-Währungen weiter schwächen würde. In einem CNBC-Interview betonte Sigel die negative Korrelation von Bitcoin zum US-Dollar und die positive Korrelation zum Wachstum der Geldmenge (M2). Er sieht das zunehmende Wachstum der Geldmenge als unterstützenden Faktor für Bitcoin, der zusammen mit geringerem Verkaufsdruck und der Unsicherheit vor den Wahlen das Potenzial für steigende Preise erhöht.
Sigel äußerte sich auch zu langfristigen Preisprognosen für Bitcoin und bezog sich dabei auf Aussagen der bekannten Investorin Cathie Wood und Modelle von VanEck, die Bitcoin langfristig als Reservewährung im internationalen Handel sehen. Auf dieser Basis könnte der Wert von Bitcoin bis 2050 auf mehrere Millionen Dollar steigen. Auch wenn diese Schätzung extrem klingt, hält er sie für realistisch, so Blocktrainer.de.
Die politischen Implikationen von Bitcoin wurden auch von CNBC am 13.06.2024 diskutiert. In einem Bericht wurde hervorgehoben, dass Trump Bitcoin als strategisches Reservevermögen in Erwägung ziehen könnte. Trump erklärte, dass alle zukünftigen Bitcoins in den USA geschürft werden sollten, falls er ins Weiße Haus zurückkehrt. Diese Betonung protektionistischer Maßnahmen zum Schutz der heimischen Produktion spiegelt Trumps "America First"-Politik wider.
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