Consensys-CEO Joe Lubin spekuliert, dass unter einer möglichen Trump-Präsidentschaft laufende SEC-Verfahren gegen Krypto-Unternehmen eingestellt oder beigelegt werden könnten, da Trump die aktuelle Regulierungsstrategie kritisiert. Dies befeuert Hoffnungen auf eine kryptofreundlichere Politik, insbesondere im Hinblick auf Fälle wie Ripple und Coinbase, wobei die regulatorische Zukunft weiterhin unsicher bleibt.
Der CEO von Consensys, Joe Lubin, äußerte die Vermutung, dass unter einer möglichen Präsidentschaft von Donald Trump laufende Verfahren der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gegen Krypto-Unternehmen "eingestellt oder beigelegt" werden könnten. Wie Cointelegraph berichtet, basiert Lubins Einschätzung auf Trumps bisheriger Kritik an der aktuellen Regulierungsstrategie der SEC unter Gary Gensler und der Hoffnung auf eine kryptofreundlichere Politik unter einer neuen Führung.
Diese Aussage sorgte für Aufsehen in der Krypto-Community, insbesondere im Kontext des Rechtsstreits zwischen Ripple Labs und der SEC. Der Rechtsanwalt Jeremy Hogan, ein bekannter Ripple-Unterstützer, spekuliert laut Crypto-News-Flash, dass der Rechtsstreit bis Mitte nächsten Jahres beigelegt werden könnte. Hogan vermutet, dass ein neuer SEC-Vorsitzender sich für die Beilegung von Krypto-Fällen ohne Betrugsvorwürfe einsetzen und im Fall Ripple möglicherweise die zuvor vom Gericht festgelegte Vergleichssumme von 125 Millionen US-Dollar akzeptieren könnte. Fälle wie die von Coinbase könnten laut Hogan sogar komplett eingestellt werden, da hier keine Betrugsvorwürfe vorliegen.
Ein Beispiel für die aktuelle Rechtslage ist der Fall von Consensys selbst. Das Unternehmen hatte die SEC im April verklagt, nachdem es eine Wells Notice erhalten hatte – eine Warnung vor einer bevorstehenden Klage wegen Wertpapierverletzungen im Zusammenhang mit der Ethereum-Wallet MetaMask. Wie CoinDesk berichtet, wurde diese Klage von einem texanischen Gericht abgewiesen, da die zugrunde liegende rechtliche Gefahr nach Ansicht des Gerichts nicht mehr bestand. Die SEC hatte Consensys zwischenzeitlich von der Liste der Ermittlungsziele gestrichen. Trotz dieses Rückschlags betont Consensys laut Decrypt weiterhin die Bedeutung des Kampfes für regulatorische Klarheit.
Die SEC hat zwar keine öffentliche Erklärung zum Status von ETH abgegeben, jedoch erlaubte eine Einigung mit eToro der Handelsplattform weiterhin, ETH in den USA zu listen. Dies könnte, so BeInCrypto, als ein Zeichen dafür gewertet werden, dass die SEC ETH nicht als Wertpapier einstuft. Gleichzeitig bleibt die regulatorische Situation für Krypto-Unternehmen in den USA weiterhin unklar. Die unterschiedlichen Ansichten von SEC und CFTC sorgen für Verwirrung, was die Notwendigkeit einer einheitlichen Regulierung unterstreicht.
Es ist wichtig zu betonen, dass Lubins Äußerungen spekulativ sind und die zukünftige Politik der SEC unter einer neuen Administration ungewiss bleibt. Die Entwicklungen in der Krypto-Regulierung bleiben weiterhin dynamisch und erfordern eine sorgfältige Beobachtung.
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