NYSE beantragt Änderungen für ETH-Staking in Spot-ETFs
Die New York Stock Exchange (NYSE) hat bei der SEC beantragt, die Regeln für börsengehandelte Produkte (ETPs) zu ändern, um ETH-Staking in ETFs zu ermöglichen, insbesondere für Grayscales Spot-Ether-ETF. Dies folgt ähnlichen Anträgen anderer Emittenten und könnte, falls genehmigt, die Attraktivität von Ethereum-ETFs für Investoren durch zusätzliche Staking-Renditen deutlich erhöhen. Die SEC zögerte bisher aufgrund regulatorischer Bedenken, ihre Entscheidung wird jedoch die Zukunft von Krypto-ETFs maßgeblich beeinflussen.
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NYSE beantragt Regeländerung für ETH-Staking in Grayscales Spot-Ether-ETFs
Die New York Stock Exchange (NYSE) hat bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag auf Änderung der bestehenden Regeln für börsengehandelte Produkte (ETPs) eingereicht. Ziel ist es, eine Staking-Komponente für ETPs zu ermöglichen, was Grayscale erlauben würde, ETH-Staking in seinen Spot-Ether-ETFs anzubieten. Dieser Schritt folgt ähnlichen Anträgen von 21Shares und anderen ETF-Emittenten, wie Cointelegraph berichtet.
Die Thematik des Stakings innerhalb von ETFs ist bereits Gegenstand von Diskussionen und regulatorischer Prüfung. FXStreet berichtet, dass die SEC bereits Gespräche mit Krypto-Unternehmen wie Jito Labs und Multicoin Capital geführt hat, um regulatorische Fragen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten, insbesondere Staking in ETFs, zu klären. Dabei wurden verschiedene Modelle diskutiert, wie Staking in Krypto-ETPs umgesetzt werden könnte. Ein Modell sieht vor, dass Emittenten einen Teil des ETF-Vermögens über Dienstleister staken lassen, die Validatoren betreiben. Eine alternative Option wäre die Ausgabe von Liquid Staking Tokens für jeden gestakten nativen Vermögenswert.
Die SEC hat sich bisher aus verschiedenen Gründen zögerlich gezeigt, Staking in Krypto-ETFs zu genehmigen. FXStreet nennt unter anderem die obligatorischen Unbonding-Perioden, welche Rückzahlungen an Investoren verzögern könnten, die komplexen steuerlichen Implikationen für Emittenten und die ungeklärte Frage, ob Staking-as-a-Service als Wertpapiertransaktion einzustufen ist. Diese Bedenken führten in der Vergangenheit dazu, dass Anträge für ETH-ETFs mit Staking-Komponente von der SEC abgelehnt oder zurückgezogen wurden. Auch Grayscale und 21Shares mussten ihre ersten Anträge für ETH-ETFs ohne Staking einreichen, um eine Genehmigung zu erhalten.
Der aktuelle Antrag der NYSE auf Regeländerung für Staking in ETFs könnte auf eine mögliche Kursänderung der SEC hindeuten. Eine Zustimmung der SEC würde es Ethereum-ETFs ermöglichen, zusätzliche Renditen durch Staking zu generieren, was die Attraktivität für Investoren steigern könnte. Dies könnte auch den Wettbewerb unter den ETF-Anbietern fördern und Innovationen im Bereich der Krypto-ETPs vorantreiben. Fireblocks betont die Attraktivität von Staking für langfristige ETH-Investoren, da neben der Kurssteigerung von ETH zusätzliche Renditen in Form von ETH erzielt werden können. Die Integration von Staking in ETFs würde diese Möglichkeit einem breiteren Publikum zugänglich machen.
Es bleibt abzuwarten, wie die SEC auf den Antrag der NYSE reagieren wird. Die Entscheidung der Behörde wird einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft von Krypto-ETFs und den gesamten Kryptomarkt haben.
Quellen:
- Cointelegraph: https://cointelegraph.com/news/grayscale-spot-ether-etf-staking-proposal-united-states-nyse
- FXStreet: https://www.fxstreet.com/cryptocurrencies/news/crypto-task-force-eyes-etf-staking-what-could-it-mean-for-crypto-etfs-202502150100
- Fireblocks: https://www.fireblocks.com/blog/ethereum-etf-staking-should-investors-buy-spot-or-etf/