OM-Token von Mantra: CEO weist Vorwürfe nach dramatischem Kursverlust zurück
Der OM-Token von Mantra stürzte um über 90% ab, wobei der CEO Insiderhandelsvorwürfe zurückwies und die Schuld auf eine einzelne Börse schob. Blockchain-Analysen deuten jedoch auf große Transaktionen von Wallets hin, die mutmaßlich mit strategischen Investoren verbunden sind, während Börsen wie Binance und OKX von börsenübergreifenden Liquidationen und möglichen Manipulationen des Tokenomics-Modells sprechen. Der Vorfall löste heftige Diskussionen über Transparenz und Marktmanipulation im Krypto-Sektor aus.

Mantra's OM-Token: CEO weist Insiderhandelsvorwürfe nach Kurseinbruch zurück
Der OM-Token von Mantra verzeichnete am Sonntag einen dramatischen Kurseinbruch von über 90 Prozent, was einem Marktkapitalisierungsverlust von über 6 Milliarden US-Dollar entspricht. Wie BTC-ECHO berichtet, wies Mantra-CEO John Mullin in einem AMA (Ask Me Anything) auf X Vorwürfe des Insiderhandels als Ursache für den Crash zurück. Mullin betonte: "Die Mantra-Association, unsere wichtigsten Investoren, unsere Berater – niemand hat verkauft" und versprach, überprüfbare Beweise von der Blockchain vorzulegen.
Die Blockchain-Analyseplattform Lookonchain berichtete jedoch unter Berufung auf Daten von Arkham Intelligence, dass mindestens zwei Wallets, die mit dem strategischen Investor Laser Digital in Verbindung gebracht werden, zu den 17 Wallets gehörten, welche vor dem Kurseinbruch insgesamt 43,6 Millionen OM-Token an zentralisierte Kryptobörsen transferiert hatten. Der Wert dieser Token belief sich zum damaligen Zeitpunkt auf rund 227 Millionen US-Dollar. Laser Digital wies die Berichte über eine Beteiligung am Kurseinbruch zurück und erklärte, die genannten Wallets gehörten nicht dem Unternehmen. Die in den sozialen Medien kursierenden Behauptungen seien "sachlich falsch und irreführend".
Während Mullin den Absturz auf die Handlungen einer einzelnen Börse zurückführte, sprach Binance von "börsenübergreifenden Liquidationen". Auch OKX verzeichnete vor und während des Crashs erhebliche Aktivitäten des OM-Tokens. OKX-Gründer Star Xu bezeichnete den Vorfall als "großen Skandal für die gesamte Krypto-Industrie". OKX gab in einem Statement bekannt, im Rahmen interner Untersuchungen "wesentliche Änderungen am Tokenomics-Modell des MANTRA-Tokens seit Oktober 2024" festgestellt zu haben, basierend auf öffentlich zugänglichen On-Chain-Daten sowie internen Börsendaten. Des Weiteren habe man beobachtet, dass mehrere On-Chain-Adressen seit März 2025 "potenziell koordinierte Einzahlungen und Abhebungen in großem Umfang über verschiedene zentralisierte Börsen durchgeführt" hätten.
Der OM-Kurs, der im vergangenen Jahr stark gestiegen war, verlor somit sämtliche Gewinne. Der Vorfall wirft Fragen zur Transparenz und den Marktmechanismen im Krypto-Sektor auf.
Quellen
- BTC-ECHO: https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/om-crash-mantra-ceo-dementiert-berichte-ueber-insider-verkaeufe-205551/
- AMA auf X: https://x.com/i/broadcasts/1YqxooZloVMxv
- Laser Digital auf X: https://x.com/LaserDigital_/status/1911723834459177266
- Lookonchain auf X: https://x.com/lookonchain/status/1911584133652074662
- Statement von Binance: https://www.binance.com/en/support/announcement/detail/f3c67a71716844b29df3f5c65c69bd4c
- Statement von OKX: https://www.okx.com/de/help/announcement-on-the-price-volatility-of-mantra-om
- Bitcoin.com: https://news.bitcoin.com/de/mantras-om-token-stuerzt-um-90-prozent-ab-aufgrund-von-vorwuerfen-ueber-insiderverkaeufe/
- Bitcoin.com: https://news.bitcoin.com/mantras-om-token-crashes-90-amid-insider-sell-off-allegations/
- Cryptorank: https://cryptorank.io/news/feed/73ee3-mantra-om-crash-centralized-exchanges
- Business Insider: https://www.businessinsider.de/krypto/mantra-crasht-finger-weg-oder-einstiegschance/