Heather "Razzlekhan" Morgan, angeklagt im Zusammenhang mit dem Bitfinex-Hack von 2016, beantragt vor ihrer Urteilsverkündung eine Haftstrafe, die der bereits abgesessenen Zeit entspricht. Sie und ihr Ehemann Ilya Lichtenstein wurden wegen Geldwäsche von 4,5 Milliarden Dollar in Bitcoin verurteilt, wobei Lichtenstein den Hack selbst gestand. Der Fall unterstreicht die wachsende Bedeutung von Blockchain-Analysen bei der Aufklärung von Krypto-Kriminalität.
Heather "Razzlekhan" Morgan, eine der Hauptverdächtigen im Fall des Bitfinex-Hacks von 2016, plädiert im Vorfeld ihrer bevorstehenden Verurteilung für eine Verurteilung zu bereits verbüßter Haftzeit. Wie Cointelegraph berichtet, hofft Morgan damit, eine weitere Gefängnisstrafe zu vermeiden.
Zusammen mit ihrem Ehemann Ilya Lichtenstein wurde Morgan im Februar 2022 verhaftet. Den beiden wird vorgeworfen, versucht zu haben, Bitcoin im Wert von 4,5 Milliarden US-Dollar zu waschen, die aus dem Bitfinex-Hack stammen. Lichtenstein bekannte sich schuldig, den Hack durchgeführt zu haben, während Morgan sich der Geldwäsche schuldig bekannte. Die beiden waren zuvor als exzentrisches Paar bekannt, wobei Morgan unter dem Künstlernamen "Razzlekhan" als Rapperin auftrat.
Die Verhaftung von Morgan und Lichtenstein war ein wichtiger Erfolg für die Strafverfolgungsbehörden. Es war die größte Beschlagnahmung von Finanzmitteln in der Geschichte des US-Justizministeriums. Der Fall unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Blockchain-Analyse-Tools bei der Bekämpfung von Krypto-Kriminalität. Wie die BBC berichtet, konnten die Ermittler die gestohlenen Bitcoin trotz der Bemühungen des Paares, die Gelder zu verschleiern, zurückverfolgen.
Der Fall Bitfinex hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Risiken der Kryptowährungskriminalität gelenkt. Es zeigt auch, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und privaten Unternehmen bei der Bekämpfung dieser Art von Verbrechen ist. Wie TRM Labs, ein Blockchain-Intelligence-Unternehmen, das an den Ermittlungen beteiligt war, berichtet, konnten die Ermittler die gestohlenen Gelder mithilfe von Software verfolgen, die die Bewegung von digitaler Währung auch nach deren Verschleierung nachvollziehen kann.
Die Verurteilung von Morgan und Lichtenstein wird voraussichtlich ein wichtiges Signal im Kampf gegen die Krypto-Kriminalität senden. Es bleibt abzuwarten, ob das Gericht Morgans Bitte um eine Verurteilung zu bereits verbüßter Haftzeit stattgeben wird.
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