Die insolvente Krypto-Handelsfirma Alameda Research verklagt Waves-Gründer Sasha Ivanov auf 90 Millionen Dollar wegen angeblicher Marktmanipulation des WAVES-Tokens. Ivanov bestreitet die Vorwürfe und behauptet, die Transaktionen seien legitim gewesen. Der Rechtsstreit wird vor dem High Court of Singapore ausgetragen.
Alameda Research, die mittlerweile insolvente Krypto-Handelsfirma, hat eine Klage in Höhe von 90 Millionen Dollar gegen Sasha Ivanov, den Gründer der Blockchain-Plattform Waves, eingereicht. Wie Cointelegraph berichtet, wirft Alameda Ivanov vor, durch manipulative Taktiken den Kurs des Waves-Tokens künstlich aufgebläht und Alameda dadurch finanzielle Schäden zugefügt zu haben.
Die Klage, die beim High Court of Singapore eingereicht wurde, detailliert, wie Ivanov angeblich ein komplexes System von Transaktionen nutzte, um den Preis des WAVES-Tokens in die Höhe zu treiben. Dabei soll er Kredite aufgenommen und diese verwendet haben, um WAVES zu kaufen und so den Eindruck eines steigenden Interesses zu erwecken. Laut Cointelegraph soll Ivanov diese Strategie über Monate hinweg verfolgt und dabei verschiedene Kryptowährungsbörsen genutzt haben.
Alameda Research behauptet, durch Ivanovs manipulative Handlungen in erheblichem Umfang geschädigt worden zu sein. Die Handelsfirma, die einst eng mit der ebenfalls insolventen Kryptobörse FTX verbunden war, gibt an, auf Basis der künstlich aufgeblähten Kurse WAVES-Token erworben zu haben. Als der Kurs anschließend fiel, entstanden Alameda Verluste in Millionenhöhe. Die Klage beziffert den Schaden auf 90 Millionen Dollar.
Ivanov weist die Vorwürfe von Alameda Research zurück. Er behauptet, die Transaktionen seien legitim gewesen und dienen keiner Manipulation des Marktes. In einer Stellungnahme betonte er, dass die Preisentwicklung von WAVES auf tatsächlichem Interesse von Investoren beruhe. Er sieht die Klage als Versuch von Alameda, die Verantwortung für eigene Fehlinvestitionen abzuschieben.
Der Rechtsstreit zwischen Alameda Research und Sasha Ivanov wird vor dem High Court of Singapore ausgetragen. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht die komplexen Vorgänge bewerten und ob Alameda ihre Schadensersatzforderungen durchsetzen kann. Der Ausgang des Verfahrens dürfte Signalwirkung für künftige Fälle von Marktmanipulation im Krypto-Bereich haben.
Die Klage wirft erneut ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen des Kryptomarktes. Die fehlende Regulierung und die Anonymität vieler Akteure erleichtern manipulative Praktiken. Der Fall Alameda Research vs. Ivanov unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Überwachung und Regulierung des Krypto-Sektors.
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