Das XRP Ledger Netzwerk erlitt am 25. November eine vorübergehende Störung, bei der einige Nodes ausfielen und die Netzwerkfunktionalität beeinträchtigt wurde. Ripple CTO David Schwartz bestätigte den Vorfall und erklärte, dass die Unterscheidung zwischen "gestoppt" und "ausgefallen" von der Fähigkeit abhängt, gültige Ledger zu erstellen, betonte aber die praktische Irrelevanz, wenn Zahlungen nicht zuverlässig abgewickelt werden können. Das Netzwerk erholte sich scheinbar selbstständig und Ripple untersucht die Ursache des Problems.
David Schwartz, CTO von Ripple, hat sich zu den jüngsten Ereignissen im XRP Ledger geäußert, bei denen es zu einem kurzzeitigen Ausfall bzw. Stillstand von Netzwerk-Nodes kam. Wie cryptonews.net berichtet, ereignete sich der Vorfall am 25. November und führte zu temporären Beeinträchtigungen der Netzwerkfunktionalität.
Der XRP-Anwalt und -Enthusiast Bill Morgan bat daraufhin um eine Erklärung, warum Entwickler den Zustand des XRPL als "gestoppt" und nicht als "ausgefallen" bezeichneten, und zog einen Vergleich zu früheren Problemen im Solana-Netzwerk. Schwartz antwortete: "Ich denke, der Unterschied liegt darin, ob weiterhin gültige Ledger erstellt werden oder nicht. Wenn ja, könnte man argumentieren, dass es nicht ausgefallen ist. Praktisch gesehen ist das System jedoch wenig nützlich, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob eine Zahlung endgültig abgewickelt wurde, unabhängig von technischen Argumentationen."
Der Vorfall begann am 25. November um 14:45 Uhr, als der bekannte XRPL-Entwickler Wietse Wind einen Tweet veröffentlichte, in dem er die Möglichkeit eines Stillstands des XRPL erwähnte. Er berichtete, dass alle von ihm und anderen betriebenen Full-History-Server ausgefallen seien und auch Ripples Server-Cluster keinen aktuellen Ledger meldeten. In einem weiteren Update erklärte Wind, dass Knotenbetreiber von anhaltenden/abstürzenden Knoten oder fehlenden Fortschritten berichteten. Die Ledger 92346896-92347095 schienen verloren gegangen zu sein.
Wind berichtete weiter, dass XRPL-Knoten unabhängig von ihrem Typ – vollständige Historie, aktueller Ledger, Pfadfindung und Übermittlung – ausfielen. Er fügte hinzu, dass Untersuchungen zur Ursache des Ausfalls eingeleitet würden. Ungefähr 40 Minuten nach der ersten Meldung gab Wind bekannt, dass sich das XRP Ledger scheinbar selbständig erholt habe und möglicherweise keine Ledger verloren gegangen seien. Die meisten Knoten hätten wieder einen Konsens-Ledger erreicht und würden Ledger schließen. Die Full-History-Knoten würden vollständig synchronisieren, was darauf hindeute, dass keine Ledger verloren gegangen zu sein schienen. Das Netzwerk schien sich selbst zu regenerieren.
Brad Chase, VP of Engineering bei RippleX, erklärte, dass das Team die Ursache untersuche und an einer Lösung arbeite. Er versprach weitere Updates, sobald zusätzliche Informationen verfügbar seien. In einem weiteren Update wies Chase die XRPL-Knotenbetreiber und Validatoren an, ihre Infrastruktur so schnell wie möglich auf die neueste Version 2.3.0 von "rippled" zu aktualisieren. Er fügte hinzu, dass aufgrund der Art des Problems Details zur Ursache möglicherweise erst veröffentlicht würden, "nachdem" das Netzwerk die Korrektur übernommen habe, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung lagen noch keine weiteren Details zum Vorfall vor.
Wie U.today berichtet, betonte David Schwartz, dass der Unterschied zwischen "gestoppt" und "ausgefallen" darin bestehe, ob das Netzwerk weiterhin gültige Ledger produziere. Er unterstrich jedoch die praktische Unbrauchbarkeit des Systems, wenn Zahlungen nicht zuverlässig abgeschlossen werden können. Diese Aussage verdeutlicht die Bedeutung von Stabilität und Zuverlässigkeit in Blockchain-Netzwerken für die Transaktionsabwicklung.
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